2014-Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.?-Neuer Prozess-Urteil-Revision verworfen

Hier stehen die Urteile

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Patty
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2014-Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.?-Neuer Prozess-Urteil-Revision verworfen

Ungelesener Beitrag von Patty »

Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.?

Niels H. versteckt sein Gesicht im Gerichtsaal (Foto: dpa)
von Denis Krick


http://live.nwzonline.de/Article/874900 ... nd-Niels-H
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Patty
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Sonderkommission "Kardio" ermittelt

Ungelesener Beitrag von Patty »

12.11.2014 | 15:44 Uhr
POL-OLD: +++ Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Oldenburg und der Staatsanwaltschaft +++ Sonderkommission "Kardio" nimmt ihre Arbeit auf +++


Oldenburg (ots) - +++ 15 Beamtinnen und Beamte ermitteln wegen des Verdachts des Mordes in mehreren Fällen +++

Eine 15-köpfige Sonderkommission der Polizeidirektion Oldenburg hat mit Beginn dieser Woche die Ermittlungen gegen einen ehemaligen Krankenpfleger aufgenommen. Der bereits vor dem Landgericht Oldenburg angeklagte Krankenpfleger steht im Verdacht, durch Verabreichung von hochwirksamen Medikamenten in mehreren Fällen den Tod von Patienten zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Bislang wurden die polizeilichen Ermittlungen in dem Fall durch die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch geführt. Nach Ausweitung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat die Polizeidirektion Oldenburg eine Sonderkommission mit dem Namen "Kardio" ins Leben gerufen.

Überprüft werden systematisch alle Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Beschuldigten stehen könnten. Dazu gehören sowohl Todesfälle im Klinikum Delmenhorst als auch Todesfälle im Klinikum Oldenburg, die sich während der Dienstzeiten des Beschuldigten ereigneten. "Die Ermittlungen sind äußerst umfangreich. Allein im Klinikum Delmenhorst sind dies derzeit 174 Fälle, die durch einen Sachverständigen näher überprüft werden", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Roland Herrmann. Die Sonderkommission wird zudem sämtliche Arbeitsstätten des ehemaligen Krankenpflegers auf auffällige Sterbefälle untersuchen. Die Sachleitung liegt dabei bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg.

"Das gesamte Ausmaß der zugrunde liegenden Taten kann nur durch eine vollständige, akribische Aufarbeitung erfasst werden", so der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme. "Mit Kriminaloberrat Arne Schmidt, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes in der Inspektion Wilhelmshaven/Friesland, übernimmt ein erfahrener Kriminalbeamter die Leitung der Sonderkommission."

Der Beschuldigte war bereits 2008 vom Landgericht Oldenburg wegen versuchten Mordes an einem Patienten im Klinikum Delmenhorst zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.

Der damals zuständige Staatsanwalt hatte die im Rahmen der Hauptverhandlung vor dem Landgericht in Oldenburg gewonnenen Erkenntnisse zum Anlass genommen, die Ermittlungen auf weitere acht Sterbefälle im Klinikum Delmenhorst zu erweitern. Bei fünf der Verstorbenen wurde der Wirkstoff Ajmalin nachgewiesen, der Herzrhythmusstörungen verursacht. Nachdem der Beschuldigte in 2011 den versuchten Mord, für den er in 2008 bereits verurteilt worden war, erstmals eingeräumt und Langeweile als Tatmotiv benannt hatte, machte er 2012 gegenüber Mitgefangenen Angaben, die auf eine Vielzahl weiterer Mordtaten hindeuteten. Aufgrund der nunmehr deutlich verdichteten Beweislage hat die jetzt zuständige Oberstaatsanwältin unverzüglich nach Übernahme des Falles Anklage wegen der derzeit vor dem Landgericht Oldenburg verhandelten fünf Sterbefälle im Klinikum Delmenhorst erhoben.

Sollten weitere Exhumierungen notwendig werden, wird die Polizeidirektion auf Wunsch der Angehörigen eine Begleitung und Betreuung in dieser Phase anbieten und zur Verfügung stellen.

RĂĽckfragen bitte an:

Stephan Klatte
Presse- und Ă–ffentlichkeitsarbeit Soko "Kardio"
Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1041
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: http://www.polizei-oldenburg.de

http://www.presseportal.de/polizeipress ... waltschaft
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Patty
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Re: 2014-Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.?

Ungelesener Beitrag von Patty »

Mordprozess in Oldenburg: Das Geheimnis des Krankenpflegers

Von Julia JĂĽttner, Oldenburg
Krankenpfleger Niels H.: "Nur im Job war er sich etwas wert" Zur GroĂźansicht

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 05431.html
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Hercules
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Sonderkommission Kardio richtet Hinweistelefon ein

Ungelesener Beitrag von Hercules »

POLIZEIDIREKTION OLDENBURG
30.11.2014 | 13:00 Uhr
POL-OLD: +++ Sonderkommission "Kardio" richtet Hinweistelefon ein +++ +++ Polizeidirektion Oldenburg gewährleistet Betreuung von Betroffenen und Angehörigen +++


Oldenburg (ots) - Die Soko "Kardio" der Polizeidirektion Oldenburg hat im Zusammenhang mit den Ermittlungen um den ehemaligen Krankenpfleger Niels H. ein Hinweistelefon eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0441/790-3555 können sich Angehörige möglicher Opfer ab sofort an die Sonderkommission wenden, wenn sie Angaben zu den Fällen machen wollen oder Beratungsgespräche suchen.
Das Hinweistelefon ist in an Werktagen in der Zeit von 9 bis 15 Uhr erreichbar.
Zugleich können sich Ratsuchende und Hinweisgeber auch per Mail an die Soko wenden.
Unter der Mailadresse
soko-kardio-hinweisaufnahme@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
ist es möglich, die Beamtinnen und Beamten der Sonderkommission direkt zu kontaktieren.
Einen Hinweis zur Erreichbarkeit der Sonderkommission "Kardio" finden Sie auch im Internet auf der Homepage der Polizeidirektion Oldenburg (http://www.pd-ol.polizei-nds.de) unter "Aktuelles".
Sollte es im Rahmen der laufenden Ermittlungen zu der Notwendigkeit von Graböffnungen kommen, gewährleistet die Polizeidirektion Oldenburg für Angehörige der Verstorbenen auf Wunsch professionelle Beratungsgespräche und eine individuelle Betreuung.
Die Polizeidirektion Oldenburg weist darauf hin, dass unter den genannten Erreichbarkeiten keine Presseanfragen oder Fragen zum Stand der Ermittlungen beantwortet werden.
RĂĽckfragen bitte an:
Stephan Klatte
Pressestelle Soko "Kardio"
Polizeidirektion Oldenburg
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1041 oder 790-3454
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de
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Patty
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Stellungnahme Klinikum Oldenburg am 19.12.2014

Ungelesener Beitrag von Patty »

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Grafik: Logo des Klinikum Oldenburg
Stellungnahme zum Prozess gegen den Pfleger Niels H.

Stellungnahme des Klinikums Oldenburg


zur Pressekonferenz des Klinikums Delmenhorst 19. Dezember 2014
Unsere Stellungsnahme zu den vom Klinikum Delmenhorst gemachten Aussagen finden Sie hier als pdf zum Herunterladen.

Stellungnahme Klinikum Oldenburg 19. Dezember 2014
Pressekonferenz 25. November 2014

Am 25. November 2014 fand im Klinikum Oldenburg eine Pressekonferenz statt, bei der es um die Beschäftigungszeit des Pflegers Niels H. im Klinkum Oldenburg ging. Ein vom Klinikum Oldenburg beauftragter externer medizinischer Gutachter hat seit September Sterbefälle im Klinikum Oldenburg während der Beschäftigungszeit von Niels H. untersucht. Die Ergebnisse wurden vorgestellt. Zu dem Ergebnis gab Dr. Dirk Tenzer, Geschäftsführer des Klinikums Oldenburg, eine Stellungnahme ab. Die Stellungnahmen des Klinikums mit den dazu gehörenden Abbildungen, die Zusammenfassung des Gutachtens und der Maßnahmenkatalog finden Sie hier als pdf zum Herunterladen.

Stellungnahme Klinikum Oldenburg 25. November 2014
Begleitmaterial zur Stellungnahme
Zusammenfassung Gutachten
MaĂźnahmenkatalog 25. November 2014

Diese Materialien sind bei der Pressekonferenz verwendet worden.

https://www.klinikum-oldenburg.de/de/oe ... elles.html
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Klinikum Delmenhorst äußert sich

Ungelesener Beitrag von Patty »

Todespfleger Niels H. Klinik Delmenhorst weist Mitschuld von sich


http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... d-von-sich
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Geständnis

Ungelesener Beitrag von Patty »

Stand: 08.01.2015 21:58 Uhr - Lesezeit: ca.6 Min.
Bestürzung über Geständnis von Niels H.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... er318.html
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Landgericht vernimmt Ex-Freundin und Stationsleiterin

Ungelesener Beitrag von Patty »

Krankenpfleger-Prozess In Oldenburg
Landgericht vernimmt Ex-Freundin und Stationsleiterin


http://www.nwzonline.de/region/landgeri ... 41048.html
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Schwere VorwĂĽrfe gegen Klinikum Delmenhorst

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Krankenpfleger-Prozess
Schwere VorwĂĽrfe gegen Klinikum Delmenhorst


http://www.weser-kurier.de/region/delme ... 44712.html
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Klinikum Delmenhorst durchsucht

Ungelesener Beitrag von Patty »

Mordverdacht gegen Pfleger: Krankenhausdokumente beschlagnahmt

30.01.15

https://www.kreiszeitung.de/lokales/old ... 86673.html
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Gutachter

Ungelesener Beitrag von Patty »

Mordprozess gegen Ex-Krankenpfleger: Der Wunsch, erwischt zu werden


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 18229.html
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Re: 2014-Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.? - Prozess

Ungelesener Beitrag von Patty »

Fortsetzung im Krankenpfleger-Prozess
Die Ăśberforderung des Niels H.

http://www.weser-kurier.de/region/delme ... 60464.html
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Re: 2014-Krankenhaus-Morde: Warum stoppte niemand Niels H.? - Prozess

Ungelesener Beitrag von Patty »

19. Februar 2015, 11:43
Mordprozess in Oldenburg Pfleger spritzte tödliche Überdosen "relativ spontan"

Der wegen Mordes angeklagte Krankenpfleger Niels H. spricht vor dem Oldenburger Landgericht ĂĽber seine Taten.
Demnach spritzte der Mann seinen Patienten Ăśberdosen eines Herzmedikaments, weil er sich unterfordert gefĂĽhlt habe.
Der 38-Jährige ist wegen dreifachen Mordes und zweifachen Mordversuchs angeklagt, soll aber zahlreiche weitere Taten begangen haben.


http://www.sueddeutsche.de/panorama/mor ... -1.2358283
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Pressekonferenz am 23. Februar 2015

Ungelesener Beitrag von Patty »

POL-OLD: +++ Ermittlungen gegen ehemaligen Krankenpfleger Niels H. - Gemeinsame Pressekonferenz von Polizeidirektion Oldenburg und Staatsanwaltschaft am Montag, 23. Februar 2015 +++
19.02.2015 – 14:00

Oldenburg (ots) - Die Sonderkommission "Kardio" der Polizeidirektion und die Staatsanwaltschaft Oldenburg führen umfangreiche Ermittlungen gegen den ehemaligen Krankenpfleger Niels H. durch. Anlässlich der anstehenden ersten Exhumierungen laden Polizei und Staatsanwaltschaft zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.

Sie findet am Montag, dem 23. Februar 2015, 11 Uhr, im GroĂźen Sitzungssaal des Alten Landtags, Theodor-Tantzen-Platz, 26122 Oldenburg statt.

Teilnehmer sind: Polizeipräsident Johann Kühme, der stellvertretende Leiter der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Thomas Sander, Oberstaatsanwältin Daniela Schiereck-Bohlmann und Kriminaloberrat Arne Schmidt.

Einlass zur Pressekonferenz ist nur Medienvertretern mit gĂĽltigem Presseausweis gestattet. Aus organisatorischen GrĂĽnden bitten wir um Anmeldung per Mail bis Freitag, den 20. Februar 2015, 15 Uhr, unter pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de.

RĂĽckfragen bitte an:

Stephan Klatte

Polizeidirektion Oldenburg

Sonderkommission Kardio

Telefon: 0441/790-3454

E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de



und



Dr. Frauke Wilken

Staatsanwaltschaft Oldenburg

Pressestelle

GerichtsstraĂźe 7

26135 Oldenburg

Telefon 0441/220-4070

E-Mail: STOL-pressestelle@justiz.niedersachsen.de

http://www.presseportal.de/polizeipress ... ferenz-von
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Pressekonferenz vom 23.02.2015

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POL-OLD: +++ Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Oldenburg und der Staatsanwaltschaft Oldenburg +++
23.02.2015 – 13:00

Oldenburg (ots) - +++ Ermittlungen gegen ehemaligen Krankenpfleger Niels H. - die ersten acht Exhumierungen stehen an +++

Wie die Staatsanwaltschaft Oldenburg und die Soko "Kardio" heute mitgeteilt haben, werden in den nächsten Wochen die ersten acht Exhumierungen stattfinden. Es handelt sich dabei um Verstorbene aus dem Klinikum Delmenhorst.

Die Ermittlungsbehörden überprüfen derzeit mehr als 174 Sterbefälle im Klinikum Delmenhorst, die in die Dienstzeit von Niels H. fielen und in denen die Verstorbenen erdbestattet wurden. In diesen Fällen liegen die ersten 23 Gutachten des von der Staatsanwaltschaft Oldenburg beauftragten Sachverständigen vor. In bisher 12 Fällen ist der Todeseintritt nach Auffassung des Gutachters nach dem Krankheitsverlauf nicht plausibel. In diesen Fällen gehen Staatsanwaltschaft Oldenburg und die Soko "Kardio" dem Verdacht, dass der Tod der Patienten auf eine Vergabe des Medikamentes "Gilurytmal" zurückzuführen ist, weiter nach. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat hier bereits Exhumierungsbeschlüsse beim Ermittlungsrichter erwirkt. Die ersten acht Exhumierungen stehen nun an. Weitere werden folgen.

Die Exhumierungen werden in den kommenden Wochen friedhofsweise erfolgen. Dabei wird es an einem Tag jeweils mehrere Graböffnungen geben. Die Soko "Kardio" bereitet derzeit die Graböffnungen auf dem ersten Friedhof vor. Die nächsten Angehörigen der Verstorbenen wurden bereits vorab persönlich informiert. Die Exhumierungen werden unabhängig von dem Willen der Angehörigen durchgeführt werden. In den ersten acht Fällen haben die Angehörigen betroffen, aber weitestgehend gefasst auf die Nachricht reagiert.

Die Soko "Kardio" und die Staatsanwaltschaft Oldenburg legen großen Wert auf einen möglichst würdevollen Umgang mit den Verstorbenen und deren Angehörigen sowie den Grabstätten. Die Polizeidirektion Oldenburg bietet auf Wunsch der Angehörigen vor, während und nach den Untersuchungen eine Betreuung durch speziell geschulte Beamtinnen und Beamte an. Diese Begleitung und Betreuung findet in enger Kooperation mit den betroffenen Kirchen und Religionsgemeinschaften statt, sofern dies durch die Angehörigen gewünscht wird.

Die Ermittlungsbehörden bitten auch die Medien um größtmöglichen Respekt und Diskretion im Umgang mit den Exhumierungen.

Für die Dauer der polizeilichen Einsatzmaßnahmen lässt sich die Polizeidirektion Oldenburg das Hausrecht von den Friedhofsträgern übertragen. Ton-, Bild- und Videoaufnahmen auf dem Gelände der Friedhöfe sind untersagt. Die Friedhöfe werden abgesperrt; der Zugang ist nur kontrolliert möglich.

Die genauen Termine und Orte der Exhumierungen werden aus Rücksicht gegenüber den Angehörigen nicht bekannt gegeben.

Da der Ablauf der Exhumierungen auf allen Friedhöfen nahezu identisch sein wird, werden Polizei und Staatsanwaltschaft in diesem Zusammenhang zukünftig keine weiteren Presseauskünfte erteilen. Die Untersuchungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen; mit Ergebnissen ist nicht vor Ablauf mehrerer Monate zu rechnen.

Ziel der Soko "Kardio" und der Staatsanwaltschaft Oldenburg ist es, sämtliche beruflichen Tätigkeiten des Niels H. umfassend aufzuarbeiten und dabei verdächtige Sterbefälle, die mit seiner Arbeit in Verbindung stehen könnten, aufzuklären.

Diese Ermittlungen führten bis heute - neben den anstehenden Exhumierungen - zu folgenden vorläufigen Ergebnissen: Bislang liegen keine konkreten Hinweise dafür vor, dass Niels H. schon während seiner Tätigkeit im St.-Willehad-Hospital in Wilhelmshaven Patienten durch nicht indizierte Medikamentenabgabe getötet haben könnte. Die Prüfung der Verdachtsfälle aus der Tätigkeit in Altenpflegeheimen und Hilfsorganisationen in Wilhelmshaven dauert noch an..

Bisher sind in über 20 Sterbefällen im Klinikum Oldenburg Ermittlungen gegen Niels H. wegen des Anfangsverdachts des Mordes eingeleitet worden. Hier gehen die Ermittlungsbehörden insbesondere dem Verdacht nach, dass Niels H. durch den Einsatz von Kalium Patienten getötet haben könnte. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft überprüft derzeit ein unabhängiger Gutachter das vom Klinikum Oldenburg veranlasste Gutachten.

Die Ermittlungen gegen Verantwortliche der Kliniken Oldenburg und Delmenhorst wegen des Verdachts des Totschlags durch Unterlassen dauern an.

RĂĽckfragen bitte an:

Stephan Klatte

Polizeidirektion Oldenburg

Sonderkommission Kardio

Telefon: 0441/790-3454 und 799-1041

E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de

http://www.polizei-oldenburg.de



und



Dr. Frauke Wilken

Staatsanwaltschaft Oldenburg

Pressestelle

GerichtsstraĂźe 7

26135 Oldenburg

Tel.: 0441/220-4070

Fax: 0441/220-4185

E-Mail: STOL-pressestelle@justiz.niedersachsen.de

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