1988-Rosbach: unbekannte tote Frau bis heute nicht indentifiziert (Cold Case)

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1988-Rosbach: unbekannte tote Frau bis heute nicht indentifiziert (Cold Case)

Ungelesener Beitrag von Patty »

POL-WE: Pressemeldung vom 01.11.2018: Cold Case - Staatsanwaltschaft und Polizei erbitten Hinweise auf die Identität einer unbekannten Toten
01.11.2018 – 10:01

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Friedberg (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft GieĂźen und der Polizei Friedberg

Cold Case - Staatsanwaltschaft und Polizei erbitten Hinweise auf die Identität einer unbekannten Toten

Rosbach v. d. Höhe (Wetteraukreis):

Am Nachmittag des 21. Juni 1988 entdeckten Waldarbeiter im Stadtwald von Rosbach unweit der BAB 5 im Bereich der AS Friedberg in Fahrtrichtung Frankfurt am Main in einem Entwässerungsgraben einen skelettierten Leichnam. Die Auffindesituation deutete zweifelsfrei auf eine Tötungsdelikt hin, wenngleich die konkrete Todesursache aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung auch im Rahmen der damals erfolgten Obduktion nicht mehr festgestellt werden konnte. Ebenso konnte das Geschlecht zunächst nicht eindeutig bestimmt werden. Tatverdächtige waren nicht ermittelbar.

Die Kriminalpolizei in Friedberg und die Staatsanwaltschaft Gießen nahmen im Jahr 2017 die Ermittlungen wieder auf und beauftragten mehrere Spezialisten mit umfangreichen Untersuchungen. Hierbei gelang es dem Institut für Rechtsmedizin in Gießen aus einem Eckzahn des Leichnams DNA zu gewinnen. Ergebnis: Es handelt sich um eine Frau! Eine Frau, die nach den weiterführenden Untersuchungen der Gerichtsmedizin in Innsbruck europäischer Herkunft gewesen sein müsste. Um noch nähere Informationen über die Abstammung und das Leben der Verstorbenen zu erhalten, erstellten Rechtsmediziner aus München unter Beteiligung von Fachleuten der Freien Universität in Amsterdam anhand des Schädels, der Zähne und der Haare der Toten ein sogenanntes Isotopengutachten. Denn menschliches Körpergewebe enthält entsprechend seiner Bildungszeit geografische Informationen aus unterschiedlichen Lebensphasen einer Person von ihrer Kindheit bis hin zum Tod.

Mittels einer solchen Isotopenanalyse konnte festgestellt werden, dass die unbekannte Tote am ehesten in Gebirgsregionen im südöstlichen Polen oder grenznahen Gebieten der Ukraine aufgewachsen sein muss. In der Pubertät wäre ein Ortswechsel in südliche Alpenregionen, beispielsweise in die Schweiz oder Norditalien, denkbar. Im letzten Lebensabschnitt dürfte die Frau sich hingegen nicht in Europa aufgehalten haben, da die in dieser Phase aufgenommene Nahrung für einen Aufenthalt in Indien oder anderen meeresnahen, südasiatischen Regionen spricht. Erst wenige Wochen vor ihrem Tod dürfte die Verstorbene nach Mitteleuropa / Deutschland zurückgekehrt sein.

Durch die toxikologischen Untersuchungen der Haare war zudem feststellbar, dass die Frau keine Konsumentin von Betäubungsmitteln gewesen ist.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen erstellten Sachverständige der Hochschule Mittweida überdies eine computergestützte Gesichtsweichteilrekonstruktion der unbekannten Toten.

Zusammenfassend ergibt sich folgendes Personenprofil:

-schlanke Frau im Alter von 25 - 35 Jahren, geboren zwischen 1953 und 1963

-mittelbraune, gelockte Haare

-zuletzt Trägerin eines goldfarbenen Ohrsteckers

-etwa 1,65 m groĂź

-Schuhgröße: 34-35

-17 ZahnfĂĽllungen (ĂĽberwiegend Silberamalgam)

-Ausgeprägter Vorbiss

-Blutgruppe A

-Aufgewachsen in Gebirgsregionen im südöstlichen Polen oder grenznahen Gebieten der Ukraine

-In der Pubertät ggfs. Ortswechsel in südliche Alpenregionen, z. B. Schweiz oder Norditalien

-lebte längere Zeit in Indien oder anderen meeresnahen, südasiatischen Regionen

-RĂĽckkehr nach Mitteleuropa / Deutschland Mitte 1988

-Keine Drogenkonsumentin


Polizei und Staatsanwaltschaft fragen nun:

Wer kennt die beschriebene Person und kann Angaben zu ihrer Identität machen?

Hinweise bitte an die Polizei in Friedberg, Tel.: 049 6031- 601 - 0

Weitere Presseauskünfte behält sich die Staatsanwaltschaft Gießen vor (0641-934-3215).

Anhang:

- Pressemitteilung in polnischer Sprache - Fotos
Gesichtsrekonstruktion, Gebiss, Zahnstatus, Fundort

Thomas Hauburger Pressesprecher Staatsanwaltschaft GieĂźen

Jörg Reinemer Pressesprecher Polizeipräsidium Mittelhessen

RĂĽckfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Ă–ffentlichkeitsarbeit
GrĂĽner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

E-Mail: poea-fb.ppmh@polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
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https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43647/4103530
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1988-Rosbach: unbekannte tote Frau bis heute nicht identifziert (Cold Case)

Ungelesener Beitrag von senia54 »

Kommissar Zentgraf und der Backenzahn
Kommissar Zentgraf und der Backenzahn - Quelle: hallo Deutschland - ZDF

Am Nachmittag des 21. Juni 1988 entdeckten Waldarbeiter im Stadtwald von Rosbach, unweit der Autobahn 5 in einem Entwässerungsgraben, einen skelettierten Leichnam. Die Auffindesituation deutete zweifelsfrei auf ein Tötungsdelikt hin, wenngleich die konkrete Todesursache aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung damals nicht mehr festgestellt werden konnte.
weiter im Link...

https://www.polizei.hessen.de/icc/inter ... 1bbcb63046

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-de ... itCV0H1HJY
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Patty
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Bei Aktenzeichen xy ungelöst am 06.03.2019

Ungelesener Beitrag von Patty »

04.03.2019 – 09:20

Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Wetterau
POL-WE: Cold Case - Staatsanwaltschaft und Polizei erbitten in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" Hinweise auf die Identität einer unbekannten Toten

Friedberg (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft GieĂźen und der Polizei Friedberg

Cold Case - Staatsanwaltschaft und Polizei erbitten in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" Hinweise auf die Identität einer unbekannten Toten

Rosbach v. d. Höhe (Wetteraukreis):

Im Fall der im Jahr 1988 an der BAB 5 im Bereich des Rosbacher Stadtwalds aufgefundenen unbekannten Toten wenden sich Staatsanwalt Hauburger aus Gießen und Kriminalhauptkommissar Zentgraf aus Friedberg am kommenden Mittwoch, den 06. März 2019, im Rahmen der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" (ZDF, 20.15 Uhr) erneut an die Öffentlichkeit. Die Kriminalpolizei in Friedberg und die Staatsanwaltschaft Gießen nahmen im Jahr 2017 die Ermittlungen in diesem sog. "ColdCase" wieder auf und beauftragten mehrere Spezialisten mit umfangreichen Untersuchungen. Durch DNA-Untersuchungen, eine Isotopenanalyse und eine Gesichtsrekonstruktion konnten diverse Informationen aus unterschiedlichen Lebensphasen der getöteten Frau von ihrer Kindheit bis hin zu ihrem Tod erlangt werden (siehe Pressemitteilung vom 01. November 2018). Mit einer Vorstellung der neuesten Erkenntnisse in der Sendung "Aktenzeichen XY" erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die nach wie vor ungeklärte Identität der Toten. Für Angaben, die zur Ermittlung und Ergreifung des bzw. der Täter und/oder zur Identifizierung der unbekannten Toten führen, wird von Seiten der Staatsanwaltschaft Gießen eine Belohnung in Höhe von 2.500.- EURO ausgesetzt. Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Bei Rückfragen wird gebeten, sich an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Gießen zu wenden (Tel.: 0641-934-3215).

Corina Weisbrod

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Fax: 06031-601 151

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Isotopengutachten-Gesichtsweichteilrekonstruktion (Cold Case)

Ungelesener Beitrag von Patty »

...

Um noch nähere Informationen über die Abstammung und das Leben der Verstorbenen zu erhalten, erstellten Rechtsmediziner aus München unter Beteiligung von Fachleuten der Freien Universität in Amsterdam anhand des Schädels, der Zähne und der Haare der Toten ein sogenanntes Isotopengutachten. Denn menschliches Körpergewebe enthält entsprechend seiner Bildungszeit geografische Informationen aus unterschiedlichen Lebensphasen einer Person von ihrer Kindheit bis hin zum Tod.

Mittels einer solchen Isotopenanalyse konnte festgestellt werden, dass die unbekannte Tote am ehesten in Gebirgsregionen im südöstlichen Polen oder grenznahen Gebieten der Ukraine aufgewachsen sein muss. In der Pubertät wäre ein Ortswechsel in südliche Alpenregionen, beispielsweise in die Schweiz oder Norditalien, denkbar. Im letzten Lebensabschnitt dürfte die Frau sich hingegen nicht in Europa aufgehalten haben, da die in dieser Phase aufgenommene Nahrung für einen Aufenthalt in Indien oder anderen meeresnahen, südasiatischen Regionen spricht.

Erst wenige Wochen vor ihrem Tod dürfte die Verstorbene nach Mitteleuropa / Deutschland zurückgekehrt sein. Durch die toxikologischen Untersuchungen der Haare war zudem feststellbar, dass die Frau keine Konsumentin von Betäubungsmitteln gewesen ist.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen erstellten Sachverständige der Hochschule Mittweida überdies eine computergestützte Gesichtsweichteilrekonstruktion der unbekannten Toten.


ut.jpg
Foto: computergestĂĽtzte Gesichtsweichteilrekonstruktion der unbekannten Toten
Foto: Phantombild der unbekannten Toten

Zusammenfassend ergibt sich folgendes Personenprofil:

schlanke Frau im Alter von 25 – 35 Jahren, geboren zwischen 1953 und 1963

mittelbraune, gelockte Haare

zuletzt Trägerin eines goldfarbenen Ohrsteckers (siehe Bildergalerie)

etwa 1,65 m groĂź

Schuhgröße: 34-35

17 ZahnfĂĽllungen (ĂĽberwiegend Silberamalgam)

ausgeprägter Vorbiss (siehe Fotos Bildergalerie)

Blutgruppe A

aufgewachsen in Gebirgsregionen im südöstlichen Polen oder grenznahen Gebieten der Ukraine
in der Pubertät ggfs. Ortswechsel in südliche Alpenregionen, z. B. Schweiz oder Norditalien
lebte längere Zeit in Indien oder anderen meeresnahen, südasiatischen Regionen

RĂĽckkehr nach Mitteleuropa / Deutschland Mitte 1988

keine Drogenkonsumentin

Weitere Bilder:

Phantombild der Frauenleiche von Rosbach / Hessenzoom_in

Cold Case: Karte vom Fundort der unbekannten Leiche 1988 bei Rosbach unweit der BAB 5 im Bereich der AS Friedberg in Fahrtri. Frankfurt/M.zoom_in

Ăśbersichtsaufnahme des Fundortes der unbekannten Leiche 1988 bei Rosbachzoom_in
Cold Case: Unbekannte Leiche 1988 bei Rosbach - Zahnstatus: 17 Zahnfüllungen (überwiegend Silberamalgam) und ausgeprägter Vorbiss
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Gebissbefund / Zahnschema der unbekannten Totenzoom_in
Cold Case: Unbekannte Leiche 1988 bei Rosbach trug zuletzt diesen goldfarbenen Ohrsteckerzoom_in
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Polizei und Staatsanwaltschaft fragen nun:

Wer kennt die beschriebene Person und kann Angaben zu ihrer Identität machen?

Hinweise bitte an die Polizei in Friedberg,
Tel.: 06031 / 601 - 0


Thomas Hauburger, Pressesprecher Staatsanwaltschaft GieĂźen
Jörg Reinemer, Pressesprecher Polizeipräsidium Mittelhessen

PPMH | Ac. | 01.11.2018

Weitere Dokumente:

PM_Polnisch Unbekannte Leiche.pdf - Datei öffnen (199.73 kb)

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft GieĂźen u. Polizei Friedberg in polnischer Sprache (PDF, 200 KB)

Sachbearbeitende Behörde
Polizeipräsidium Mittelhessen

Sachbearbeiter/-in Kripo Friedberg, K 10
E-Mail ppmh@polizei.hessen.de
Telefon (06031) 601 - 0

Tatort 61191 Rosbach v. d. Höhe, Stadtwald unweit der BAB 5 im Bereich der AS Friedberg in Ri. Frankfurt
Tatzeit unbek. Tatzeitraum vor dem 21. Juni 1988

https://www.polizei.hessen.de/Fahndunge ... a30165474d
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