1996-Rheurdt-Schaephuysen: Mord an Wilfried Kalitz-Prozess-Urteil

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1996-Rheurdt-Schaephuysen: Mord an Wilfried Kalitz-Prozess-Urteil

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29.03.2019 – 15:25

Polizeipräsidium Krefeld
POL-KR: Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei Krefeld und Staatsanwaltschaft Kleve: Ă–ffentlichkeitsfahndung in einem sog. "Cold Case"

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Krefeld (ots)

Ermittlungsbehörden veröffentlichen Fotomontage eines unbekannten Mordopfers aus dem Jahr 1996 - Bezüge nach Osteuropa - Hinweise erbeten

Mehr als 22 Jahre nach einem Gewaltverbrechen veröffentlicht die Polizei Krefeld die Fotomontage eines Mordopfers in Rheurdt-Schaephuysen im Kreis Kleve und bittet um Hinweise.

In einer stillgelegten Kiesgrube an der Landstraße 140 wurde am 8. Dezember 1996 eine männliche Leiche gefunden. Der Verstorbene lag schon länger an dem unwegsamen Ort und wies eine Vielzahl an Schlagverletzungen auf, die todesursächlich waren.

Trotz intensiver Bemühungen ist die Identität des Mannes bis heute unbekannt. Schon damals gab es Anhaltspunkte dafür, dass der Mann aus Polen oder einem anderen osteuropäischen Land stammen könnte. Der Kreis Kleve ist in diesem Bereich vom Garten- und Landschaftsbau geprägt, in dem viele Erntehelfer (insbesondere aus dem Ausland) eingesetzt werden. Alle damaligen Ermittlungen, auch im Ausland, verliefen jedoch ohne Ergebnis.

Zwar ruhten die Ermittlungen, die Akte wurde indes niemals geschlossen. Mit neuer Technik des Landeskriminalamtes NRW ist es nunmehr gelungen, realitätsnahe Phantombilder des Toten zu erstellen. Sie zeigen das Mordopfer, wie es zur Tatzeit im Dezember 1996 ausgesehen haben könnte. Dabei ist ein Hinweis wichtig: Es handelt sich nicht um Fotos sondern um eine Fotomontage. Das heißt so oder so ähnlich könnte das Opfer ausgesehen haben.

Hier die Beschreibung des Mannes: - zwischen 35 und 50 Jahre alt - etwa 1,70 m groß - Schuhgröße 40/41 - Gewicht 76 kg, mittelkräftiger Körperbau, - dunkelbraune, gegebenenfalls leicht gelockte Haare, im Bereich der Schläfen grau durchsetzt - Mittel-blonder Oberlippenbart, an Kinn und Wangen ein sog. "Dreitagebart" - größere ältere Narbe am rechten Unterschenkel


Die Polizei Krefeld veröffentlicht das Material nun mit Beschluss des Amtsgerichts Kleve. Sie setzt ihre Hoffnungen darauf, dass der Mann von Angehörigen oder Bekannten vermisst wird. Ein hoher Verbreitungsgrad unterstützt die Ermittlungen. Die Polizei wird die Suche auf die sozialen Netzwerke ausweiten, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Hinweise zu erhalten, die zur Identifizierung des Mannes führen. Ermittlungsführende Dienststelle ist das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Krefeld, Telefon 0049 2151 6340 oder hinweise.krefeld@polizei.nrw.de. (195)

RĂĽckfragen von Journalisten bitte an:

Polizeipräsidium Krefeld
Pressestelle
Telefon: 02151 634 1111
oder auĂźerhalb der BĂĽrozeiten: Leitstelle 02151 634 0
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Original-Content von: Polizeipräsidium Krefeld, übermittelt durch news aktuell

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50667/4231906
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Bei Aktenzeichen xy ungelöst am 28.08.2019

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Mordopfer nach 23 Jahren identifiziert-PK

Ungelesener Beitrag von Patty »

28.08.2020 – 16:39

Polizei Aachen

POL-AC: Einladung fĂĽr Medienvertreter zur Pressekonferenz von Polizei Krefeld und Aachen sowie Staatsanwaltschaft Aachen - cold case - Mordopfer nach 23 Jahren identifiziert - Hinweise erbeten
Krefeld, Aachen (ots)

Am Mittwoch, 2. September 2020, findet um 11 Uhr im Polizeipräsidium Aachen, Trierer Straße 501, Raum 111 eine gemeinsame Pressekonferenz der Polizei Krefeld und Aachen sowie Staatsanwaltschaft Aachen statt.

Seit Dezember 1996 ermittelt die Polizei Krefeld im Mordfall "Sandkuhle". Die Schwierigkeit: Das Mordopfer blieb unbekannt. Im Jahr 2019 gab es aufgrund neuer Kriminaltechnik eine erneute Ă–ffentlichkeitsfahndung. (Hier der link zur Pressemitteilung samt Sachverhalt: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50667/4231906)

23 Jahre nach dem Gewaltverbrechen ist das Opfer nunmehr identifiziert.

Die Ermittler hatten Hinweise erhalten, nachdem der Fall im September 2019 in der Sendung "Aktenzeichen xy" mit einem Montagefoto veröffentlicht wurde. Der entscheidende Hinweis führte nach Aachen.

Die Ermittler erhoffen sich nunmehr Hinweise auf das Umfeld des Getöteten im Raum Aachen im Jahr 1996.

Die Einzelheiten geben Gerhard Hoppmann, Leiter der Mordkommission in Krefeld und Staatsanwalt Dr. Boris Petersdorf sowie Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts von der Staatsanwaltschaft Aachen bekannt. Dazu sind Medienvertreter herzlich eingeladen.

RĂĽckfragen von Journalisten bitte an:

Polizeipräsidium Krefeld Pressestelle Telefon: 02151 634 1111 oder außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle 02151 634 0

RĂĽckfragen bitte an:

.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11559/4691978
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Wilfried Kalitz aus WĂĽrselen

Ungelesener Beitrag von Patty »

02.09.2020 – 12:50

Polizei Aachen

POL-AC: "Mordkommission Sandkuhle": Mordopfer von 1996 in der Hauser Sandkuhle bei Rheurdt-Schaephuysen identifiziert - Hinweis nach Veröffentlichung bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst"
POL-AC: "Mordkommission Sandkuhle": Mordopfer von 1996 in der Hauser Sandkuhle bei Rheurdt-Schaephuysen identifiziert - Hinweis nach Veröffentlichung bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst"


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Aachen / Krefeld (ots)

Wer war der Tote, der am 8. Dezember 1996 unbekleidet am Abhang der Hauser Sandkuhle bei Rheurdt-Schaephuysen aufgefunden wurde? 23 Jahre lang hat die Krefelder Mordkommission "Sandkuhle" hartnäckig nach einer Antwort gesucht: Zahntechnische Befunde, ein Isotopengutachten und weitere Erkenntnisse sprachen zunächst dafür, dass es sich bei dem Toten um einen Osteuropäer handeln könnte, zumal zur damaligen Zeit in dieser Gegend sehr viele polnische Landarbeiter auf der Straße ihr Arbeitskraft anboten. Trotz intensiver Öffentlichkeitsfahndung mit einer Zeichnung vom Gesicht des Toten und einer Veröffentlichung in der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" im Jahre 1997 war das Opfer nie identifiziert worden. Es blieb der einzige ungeklärte Mord der letzten Jahrzehnte im Kreis Kleve.

Doch als beim LKA NRW die Cold-Case-Datenbank eingerichtet wurde, griff auch die Krefelder Polizei bislang ungeklärte Altfälle erneut auf. Mit neuer digitaler Bildtechnik erstellte das Landeskriminalamt auf Basis der vorliegenden Leichenfotos neue Montagebilder des Toten. Diese Fotos wurden in den Medien veröffentlicht und am 28. August 2019 in einer weiteren Ausgabe von "Aktenzeichen XY... ungelöst" ausgestrahlt.

Nach der Sendung gingen über 50 Hinweise ein. Einige der neuen Spuren zogen umfangreiche Ermittlungen nach sich, Hinweise auf mögliche Opfer wurden durch DNA-Mustervergleiche mit möglichen Verwandten ausgeschlossen. Ein Hinweis aus dem Raum Aachen erwies sich jedoch als Treffer: Er bezog sich auf einen damals 43-jährigen Mann, der in Würselen bei Aachen gelebt hatte, bis er Ende 1996 verschwunden war. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann nie als vermisst gemeldet worden war. Bis heute wurde er nicht für tot erklärt.

Es handelt sich um den im Jahr 1953 geborenen

Wilfried Kalitz,

der zuletzt auf der Fronhofstr. 6 in 52146 WĂĽrselen

gewohnt hatte.

Die Polizei konnte mehrere Brüder, eine Schwester, eine geschiedene Ehefrau sowie eine Tochter und ein Sohn des Mannes ermitteln. Sie bestätigten, dass er 1996 verschwunden sei und sich nie mehr gemeldet habe. Die DNA-Muster der Angehörigen wurden mit dem des unbekannten Toten verglichen: Das Ergebnis ist der sichere Beweis, dass es sich bei dem Toten um Wilfried Kalitz handelt.

Die Eltern von Wilfried Kalitz sind zwischenzeitlich verstorben - ohne Gewissheit darüber zu erhalten, warum ihr Sohn verschwunden war. Er war 1996 weder suizidgefährdet, noch lagen Anhaltspunkt für ein Verbrechen vor. Die Angehörigen hatten geglaubt, er habe sich wegen seiner Schulden ins Ausland abgesetzt. Warum er sich weder bei den Eltern noch bei seinen Kindern je wieder gemeldet hatte, konnte die Polizei den Angehörigen erst jetzt mitteilen.

Die Ermittlungen ergaben, dass Wilfried Kalitz viele Jahre in Aachen als Busfahrer bei der ASEAG, den Aachener Verkehrsbetrieben, gearbeitet und zuletzt einen Handel mit Wohnmobilen betrieben hatte, die er an- und verkaufte und reparierte.

Er wohnte in seinem eigenen Haus auf der Fronhofstraße 6 in Würselen. Neben einem Gelände für Wohnmobile und Wohnwagen hatte Kalitz im Erdgeschoss des Gebäudes eine Werkstatt und Wohnräume im Obergeschoss (Bilder des Anwesens zur Veröffentlichung).

Das Gebäude soll im Jahre 1997 versteigert worden sein und wurde danach von einer benachbarten Großbäckerei genutzt. Von den Ermittlern wurde das Haus inzwischen untersucht. Es ist nach 24 Jahren im Inneren völlig verändert.

Wilfried Kalitz soll 1996 finanzielle Probleme gehabt haben. Er soll geplant haben, im Bereich Monschau einen Grillimbiss zu mieten. Dieser soll jedoch abgebrannt sein, bevor er ihn ĂĽbernehmen konnte.

Nach der Identifizierung des Opfers wollen die Ermittler die Tat nun aufklären. Sie konnten einzelne Kontakte des Verstorbenen von Ende November 1996 rekonstruieren. Er muss Ende November, Anfang Dezember 1996 getötet worden sein, da er am 08.Dezember 1996 schon mehrere Tage in der Sandkuhle bei Rheurdt-Schaephuysen gelegen hat. Die Ermittler gingen immer davon aus, dass das Opfer am Fundort nur abgelegt, aber nicht getötet worden war. Derzeit glauben sie, dass er an seinem Wohnort getötet wurde. Daher ist nun auch die Staatsanwaltschaft Aachen zuständig.

Mit dem Opfer sind damals sein älterer VW-Bus, Typ T3, und sein Schäferhund Rex verschwunden. Die Angehörigen hatten geglaubt, er sei mit dem Fahrzeug und dem Hund ins Ausland gefahren.

Es werden nun Zeugen gesucht, die Wilfried Kalitz kannten und Angaben zu seinen privaten und beruflichen Kontakten im Herbst 1996 machen können. Wer weiß, wo das Fahrzeug oder der Hund verblieben sind?

Ein Emil genannter rumänischer Mann soll seinerzeit regelmäßig bei Wilfried Kalitz gearbeitet haben. Er wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Sie bittet auch um Hinweise zu anderen Personen, die damals Kontakte zu Wilfried Kalitz hatten.

Hinweise zu dem Tötungsdelikt werden erbeten an die Mordkommission Kripo Krefeld unter Tel. 021516340. Bilder können rechtefrei genutzt werden.

RĂĽckfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

Original-Content von: Polizei Aachen, ĂĽbermittelt durch news aktuell

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