2007/2015-der rätselhafte Tod von Tanja Gräff

bitte hier die deutschen Fälle posten

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Beerdigung

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Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig BrĂĽcken
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Menschen Hautnah am 15.10.2015 Mord ohne Täter , der rätselhafte Tod von Tanja Gräff

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Mord ohne Täter? – Der rätselhafte Tod der Tanja Gräff
Folge 24
Es ist der 11. Mai 2015. Bei Rodungsarbeiten in Trier entdeckt ein Forstarbeiter einen menschlichen Schädel, weitere Knochen, ein Handy und eine Uhr. Er ruft die Polizei und sehr schnell ist klar: Es handelt sich um die menschlichen Überreste von Tanja Gräff. Die Studentin war seit acht Jahren verschollen. Nach einem Sommerfest an der Fachhochschule Trier kommt die damals 21-jährige Tanja im Juni 2007 nicht mehr nach Hause. Sofort bildet die Polizei eine Sonderkommission, geht von einem Gewaltverbrechen aus. Doch die Ermittler finden nicht die geringste Spur, weder von der vermissten Studentin noch von einem Täter. Monate und Jahre vergehen – für Tanjas Eltern ist es die Hölle. „Menschen hautnah“ hatte die Eltern damals für einen Film begleitet. Der dritte Jahrestag ihres Verschwindens stand an und für ihre Eltern war es jeden Tag ein Kampf ums Überleben. Die Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter quälte sie und Zweifel machten sich breit, ob die Trierer Polizei Tanja jemals finden würde. Es sollte noch mehr als fünf Jahre dauern, bis plötzlich Tanjas Mutter einen Anruf bekommt. Von der Polizei. Man müsse dringend mit ihr sprechen. Zwei Beamte kommen und überbringen Waltraud Gräff die Nachricht: Ein Forstarbeiter habe die Leiche ihrer Tochter gefunden. Nun stirbt auch das letzte Fünkchen Hoffnung. Tanjas Mutter hat jetzt zwar Gewissheit, dass sie tot ist. Aber nichts wird dadurch besser. „Ich habe eigentlich immer gehofft, dass ich dann abschließen kann“, sagt Waltraud Gräff, „aber die Umstände wie sie gefunden wurde, dass ich jetzt durch diese lange Zeit nur ein Skelett wieder bekomme und dass sie quasi vor der Haustür hier in Trier gelegen hat – die machen mich doch arg betroffen.“ Und sie kann ihre Tochter nicht beerdigen. Denn die Polizei hält die menschlichen Überreste wochen- und monatelang unter Verschluss, obwohl der Gerichtsmediziner noch öffentlich angekündigt hatte, nach ein, zwei Tagen habe man die Untersuchung an den Knochen abgeschlossen. Im Lauf der Zeit haben Tanjas Eltern zunehmend Kritik an der Arbeit der Polizei geübt. Sie sind der Meinung, dass Zeugen nicht verhört wurden, Verdächtige schnell laufen gelassen die Suche nach Tanja zu früh beendet wurde. Ein Zeuge will in der Nacht von Tanjas Verschwinden panische Schreie einer Frau gehört haben. Andere hörten in den ersten fünf Tagen nach dem Verschwinden Tanjas Hilfeschreie – immer wieder. Die Polizei durchsuchte das Gebiet und brach die Suche ergebnislos ab. Lebte da Tanja noch? Woher die Schreie kamen und ob es sie überhaupt gab, konnte bis heute niemand herausfinden. Und es gibt noch eine wichtige Spur, die sogenannte Spitzbart-Spur: Ein Mann mit einem auffälligen Spitzbart wurde in der Nacht von Tanjas Verschwinden mit ihr zusammen und einem weiteren Mann gesehen. Dieser andere Mann ist bis heute nicht identifiziert worden. Tanjas Mutter hat große Angst, dass ihre Tochter demnächst als ungeklärter Todesfall zu den Akten gelegt wird und ein Täter völlig unbeschadet frei herum läuft. Sie möchte Gewissheit haben. In den letzten acht Jahren hatte sie stets gehofft, zur Ruhe kommen zu können, wenn ihre Tochter nur endlich gefunden würde. Doch jetzt geht es ihr sogar schlechter als zuvor. „Wie kann es sein, dass die Polizei meine Tochter da am Felsen übersehen hat?“ fragt sie. „Tanja lag doch praktisch vor der Tür.“ Tanjas Vater hat von alldem nichts mehr erfahren. Er starb vor zwei Jahren. Aus Gram, sagt seine Frau. Er konnte nicht damit leben, dass seine Tochter einfach verschwunden war. Dass ihre Tochter nicht mehr lebt – mit dieser Gewissheit muss Waltraud Gräff nun alleine fertig werden. (Text: WDR)
Deutsche Erstausstrahlung: Do 15.10.2015 WDR

http://www.fernsehserien.de/menschen-ha ... eff-779935
Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig BrĂĽcken
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Warum wir an der Mordtheorie festhalten wollen

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