1994: Mord an Zakia M.
Verfasst: Mi 2. Sep 2015, 09:32
Der Fall wird heute bei Aktenzeichen xy ausgestrahlt.
Bilder können über den Link aufgerufen werden.
Polizei will 20 Jahre alten Mordfall im Landkreis Gifhorn aufklären
Den einzigen in den letzten 25 Jahren nicht aufklärten Mordfall im Landkreis Gifhorn rollt die Polizei erneut auf, um die brutale Tat nach dieser langen Zeit aufzuklären.
Neben der Untersuchung von Tatortspuren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der nochmaligen kriminalistischen Aufarbeitung des Falles, setzen die Ermittler insbesondere auch auf die Mithilfe der Bevölkerung bei der Identifizierung des Opfers.
Am 26.12.1994 (2. Weihnachtstag) wurde in einem Wasserloch an der Kreisstraße 59 zwischen den Ortschaften Eickhorst und Thune an einem asphaltierten Feldweg die Leiche einer bis heute nicht identifizierten, ca. 25 - 30 Jahren alten Frau gefunden. Die Frau war auf einem Feldweg etwa 50 m vom Fundort entfernt mit einem scharfkantigen Gegenstand, möglicherweise einem Beil, niedergeschlagen worden. Dabei wurde der Gesichtsschädel total zertrümmert. Anschließend wurde das bewußtlose Opfer zu dem Wasserloch geschleift und dort abgelegt. Dort verstarb die junge Frau. Der auffällige, kamelhaarfarbene Mantel der Toten wurde nur wenige Meter entfernt in einem Entwässerungsgraben aufgefunden.
Die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn ermittelte mehrere Monate lang intensiv, um das Opfer zu identifizieren und die Tat aufzuklären. In den vergangenen Jahren wurden die Ermittlungen im Zusammenhang mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gleichgelagerten Taten immer wieder aufgenommen, ohne dass es allerdings zu einem greifbaren Erfolg kam.
Nunmehr soll durch eine breit angelegte Öffentlichkeitsfahndung unter Einbeziehung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst" erneut versucht werden, die grausame Tat aufzuklären.
Kriminalistischer Schlüssel zur Tatklärung ist die Identifizierung des Opfers. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat waren Anthropologen, Mediziner und Dentisten hinzugezogen worden, um auf Grund der körperlichen Merkmale, des Zahnstatusses usw. Rückschlüsse auf die Identität der Toten zu ziehen .
Bilder von der entstellten Leiche wurden retuschiert und ohne Erfolg bundesweit veröffentlicht. Ein in mehreren Sprachen erstelltes Fahndungsplakat, das u. a. in Botschaften, Ausländerämtern usw. monatelang ausgehängt wurde, führte ebenfalls nicht zu entscheidenden Hinweisen.
Im Jahr 2012 fertigte eine Spezialistin des Landeskriminalamtes eine Weichteilrekonstruktion des Schädels an.
Die Frau war 1994 ca. 25 - 30 Jahre alt, 151 cm groß, sehr schlank, hatte dunkelbraunes, in schwarz übergehendes, schulterlanges Haar und einen kleinen Leberfleck an der rechten Wange.
Es könnte sich um eine Thailänderin, Philipina, Vietnamesin, aber auch um eine Türkin o.ä. handeln.
Wer kann Hinweise zur Identität der unbekannten Toten geben ?
Auch die Bekleidung des Opfers kann der Kriminalpolizei bei der Klärung der Identität der Getöteten weiterhelfen. Die junge Frau war mit einem auffälligen kamelhaarfarbenen Mantel, einem schwarzen Samtkleid sowie Strumpfhose, Unterwäsche und schwarzen Stiefeletten festlich gekleidet. Sowohl der Mantel als auch das Kleid waren abgetragen und notdürftig gekürzt. Der Mantel in Größe 46 wurde 1987/1988 in Boutiquen der ehemaligen DDR vertrieben. Er war dem Opfer viel zu groß, am unteren Saum abgeschnitten und wenig professionell umgenäht. Das Innenfutter war mit Sicherheitsnadeln hochgesteckt, die Ärmel umgeschlagen.
Der mit einem Rückenriegel versehene Mantel war dem Opfer noch immer viel zu groß, so dass sich der Riegel fast in Höhe der Waden befand. Auch das schwarze Samtkleid war eher laienhaft gekürzt.
Offensichtlich hat das Opfer die Bekleidung von jemandem geschenkt bekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen, denen diese Bekleidungsgegenstände evtl. früher gehörten und die sie verschenkten o. Ä.; aber auch Personen, die Angaben zu einer jungen Frau machen können, die über diese Bekleidungsgegenstände verfügte.
Auf Grund bestimmter Ermittlungsergebnisse nimmt die Mordkommission an, dass die Tote aus der Region Braunschweig stammt und evtl. in den Tagen vor der Tat den Weihnachtsmarkt in Braunschweig besuchte. Vermutl. hatte sich das Opfer am Tattag für den Abend schick gemacht und war mit dem späteren Täter essen.
Auch hier könnten Zeugen die Frau evtl. gesehen haben.
Als Tatzeit kommen die Abende bzw. Nächte vom 22.auf den 23.12.1994 (Freitag/Samstag) und vom 23. auf den 24.12.1994 (Samstag/Sonntag) in Betracht.
Wer hat also am Abend des Fr., 22. oder Sa.,23.12.1994 die Frau auf einem Weihnachtsmarkt oder in einem Lokal gesehen?
Danach dürfte die unbekannte Tote mit dem Täter in einem Fahrzeug auf den Feldweg zwischen den Ortschaften Eickhorst und Vordorf gefahren sein. Hier kam es aus unbekannten Gründen zu dem Angriff auf das Opfer, das zu flüchten versuchte und dabei brutal niedergeschlagen und anschließend in das Wasserloch geworfen wurde.
Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, fragt die Polizei, ob es Zeugen gibt, die in den Nächten zum 23. bzw. 24.12.1994 im näheren und weiteren Tatortbereich Beobachtungen machten, die evtl. mit der Tat in Zusammenhang zu bringen sein könnten.
Es wurden damals weder eine Handtasche noch Schlüssel, noch Schmuck des Opfers gefunden, so dass der Täter diese Gegenstände mitgenommen und an anderer Stelle entsorgt haben könnte. Wer hat seinerzeit Gegenstände gefunden, die eventuell zum Opfer gehören könnten?
Der Täter dürfte sich bei der Tat mit Blut besudelt haben. Insbesondere an seiner Hose und seinen Schuhen müssten sich Blutanhaftungen befunden haben.
Evtl. gibt es auch hierzu Zeugen, die sich erinnern.
Der Täter hat damals vermutlich über ein Mittelklassefahrzeug verfügt und griffbereit ein scharfkantiges Werkzeug, wie z. B. ein Beil, im Pkw mitgeführt haben.
Eine Spur führt auf den Weihnachtsmarkt Braunschweig. Die Mordkommission sucht Zeugen, die hier 1994 Fotos oder Filme aufnahmen, um diese auszuwerten.
Für Hinweise, die zur Überführung des oder der Täter(s) führen, hat die Polizeidirektion Braunschweig eine Belohnung in Höhe von 2 500,-- Euro ausgesetzt.
Hinweise, die ggf. vertraulich behandelt werden können, bitte an die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn unter Tel. 05371/9800.
http://www.pd-bs.polizei-nds.de/fahndun ... 10953.html
Bilder können über den Link aufgerufen werden.
Polizei will 20 Jahre alten Mordfall im Landkreis Gifhorn aufklären
Den einzigen in den letzten 25 Jahren nicht aufklärten Mordfall im Landkreis Gifhorn rollt die Polizei erneut auf, um die brutale Tat nach dieser langen Zeit aufzuklären.
Neben der Untersuchung von Tatortspuren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der nochmaligen kriminalistischen Aufarbeitung des Falles, setzen die Ermittler insbesondere auch auf die Mithilfe der Bevölkerung bei der Identifizierung des Opfers.
Am 26.12.1994 (2. Weihnachtstag) wurde in einem Wasserloch an der Kreisstraße 59 zwischen den Ortschaften Eickhorst und Thune an einem asphaltierten Feldweg die Leiche einer bis heute nicht identifizierten, ca. 25 - 30 Jahren alten Frau gefunden. Die Frau war auf einem Feldweg etwa 50 m vom Fundort entfernt mit einem scharfkantigen Gegenstand, möglicherweise einem Beil, niedergeschlagen worden. Dabei wurde der Gesichtsschädel total zertrümmert. Anschließend wurde das bewußtlose Opfer zu dem Wasserloch geschleift und dort abgelegt. Dort verstarb die junge Frau. Der auffällige, kamelhaarfarbene Mantel der Toten wurde nur wenige Meter entfernt in einem Entwässerungsgraben aufgefunden.
Die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn ermittelte mehrere Monate lang intensiv, um das Opfer zu identifizieren und die Tat aufzuklären. In den vergangenen Jahren wurden die Ermittlungen im Zusammenhang mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gleichgelagerten Taten immer wieder aufgenommen, ohne dass es allerdings zu einem greifbaren Erfolg kam.
Nunmehr soll durch eine breit angelegte Öffentlichkeitsfahndung unter Einbeziehung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst" erneut versucht werden, die grausame Tat aufzuklären.
Kriminalistischer Schlüssel zur Tatklärung ist die Identifizierung des Opfers. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat waren Anthropologen, Mediziner und Dentisten hinzugezogen worden, um auf Grund der körperlichen Merkmale, des Zahnstatusses usw. Rückschlüsse auf die Identität der Toten zu ziehen .
Bilder von der entstellten Leiche wurden retuschiert und ohne Erfolg bundesweit veröffentlicht. Ein in mehreren Sprachen erstelltes Fahndungsplakat, das u. a. in Botschaften, Ausländerämtern usw. monatelang ausgehängt wurde, führte ebenfalls nicht zu entscheidenden Hinweisen.
Im Jahr 2012 fertigte eine Spezialistin des Landeskriminalamtes eine Weichteilrekonstruktion des Schädels an.
Die Frau war 1994 ca. 25 - 30 Jahre alt, 151 cm groß, sehr schlank, hatte dunkelbraunes, in schwarz übergehendes, schulterlanges Haar und einen kleinen Leberfleck an der rechten Wange.
Es könnte sich um eine Thailänderin, Philipina, Vietnamesin, aber auch um eine Türkin o.ä. handeln.
Wer kann Hinweise zur Identität der unbekannten Toten geben ?
Auch die Bekleidung des Opfers kann der Kriminalpolizei bei der Klärung der Identität der Getöteten weiterhelfen. Die junge Frau war mit einem auffälligen kamelhaarfarbenen Mantel, einem schwarzen Samtkleid sowie Strumpfhose, Unterwäsche und schwarzen Stiefeletten festlich gekleidet. Sowohl der Mantel als auch das Kleid waren abgetragen und notdürftig gekürzt. Der Mantel in Größe 46 wurde 1987/1988 in Boutiquen der ehemaligen DDR vertrieben. Er war dem Opfer viel zu groß, am unteren Saum abgeschnitten und wenig professionell umgenäht. Das Innenfutter war mit Sicherheitsnadeln hochgesteckt, die Ärmel umgeschlagen.
Der mit einem Rückenriegel versehene Mantel war dem Opfer noch immer viel zu groß, so dass sich der Riegel fast in Höhe der Waden befand. Auch das schwarze Samtkleid war eher laienhaft gekürzt.
Offensichtlich hat das Opfer die Bekleidung von jemandem geschenkt bekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen, denen diese Bekleidungsgegenstände evtl. früher gehörten und die sie verschenkten o. Ä.; aber auch Personen, die Angaben zu einer jungen Frau machen können, die über diese Bekleidungsgegenstände verfügte.
Auf Grund bestimmter Ermittlungsergebnisse nimmt die Mordkommission an, dass die Tote aus der Region Braunschweig stammt und evtl. in den Tagen vor der Tat den Weihnachtsmarkt in Braunschweig besuchte. Vermutl. hatte sich das Opfer am Tattag für den Abend schick gemacht und war mit dem späteren Täter essen.
Auch hier könnten Zeugen die Frau evtl. gesehen haben.
Als Tatzeit kommen die Abende bzw. Nächte vom 22.auf den 23.12.1994 (Freitag/Samstag) und vom 23. auf den 24.12.1994 (Samstag/Sonntag) in Betracht.
Wer hat also am Abend des Fr., 22. oder Sa.,23.12.1994 die Frau auf einem Weihnachtsmarkt oder in einem Lokal gesehen?
Danach dürfte die unbekannte Tote mit dem Täter in einem Fahrzeug auf den Feldweg zwischen den Ortschaften Eickhorst und Vordorf gefahren sein. Hier kam es aus unbekannten Gründen zu dem Angriff auf das Opfer, das zu flüchten versuchte und dabei brutal niedergeschlagen und anschließend in das Wasserloch geworfen wurde.
Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, fragt die Polizei, ob es Zeugen gibt, die in den Nächten zum 23. bzw. 24.12.1994 im näheren und weiteren Tatortbereich Beobachtungen machten, die evtl. mit der Tat in Zusammenhang zu bringen sein könnten.
Es wurden damals weder eine Handtasche noch Schlüssel, noch Schmuck des Opfers gefunden, so dass der Täter diese Gegenstände mitgenommen und an anderer Stelle entsorgt haben könnte. Wer hat seinerzeit Gegenstände gefunden, die eventuell zum Opfer gehören könnten?
Der Täter dürfte sich bei der Tat mit Blut besudelt haben. Insbesondere an seiner Hose und seinen Schuhen müssten sich Blutanhaftungen befunden haben.
Evtl. gibt es auch hierzu Zeugen, die sich erinnern.
Der Täter hat damals vermutlich über ein Mittelklassefahrzeug verfügt und griffbereit ein scharfkantiges Werkzeug, wie z. B. ein Beil, im Pkw mitgeführt haben.
Eine Spur führt auf den Weihnachtsmarkt Braunschweig. Die Mordkommission sucht Zeugen, die hier 1994 Fotos oder Filme aufnahmen, um diese auszuwerten.
Für Hinweise, die zur Überführung des oder der Täter(s) führen, hat die Polizeidirektion Braunschweig eine Belohnung in Höhe von 2 500,-- Euro ausgesetzt.
Hinweise, die ggf. vertraulich behandelt werden können, bitte an die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn unter Tel. 05371/9800.
http://www.pd-bs.polizei-nds.de/fahndun ... 10953.html