1994: Mord an Zakia M.

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Patty
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1994: Mord an Zakia M.

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Der Fall wird heute bei Aktenzeichen xy ausgestrahlt.
Bilder können über den Link aufgerufen werden.


Polizei will 20 Jahre alten Mordfall im Landkreis Gifhorn aufklären


Den einzigen in den letzten 25 Jahren nicht aufklärten Mordfall im Landkreis Gifhorn rollt die Polizei erneut auf, um die brutale Tat nach dieser langen Zeit aufzuklären.
Neben der Untersuchung von Tatortspuren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der nochmaligen kriminalistischen Aufarbeitung des Falles, setzen die Ermittler insbesondere auch auf die Mithilfe der Bevölkerung bei der Identifizierung des Opfers.

Am 26.12.1994 (2. Weihnachtstag) wurde in einem Wasserloch an der Kreisstraße 59 zwischen den Ortschaften Eickhorst und Thune an einem asphaltierten Feldweg die Leiche einer bis heute nicht identifizierten, ca. 25 - 30 Jahren alten Frau gefunden. Die Frau war auf einem Feldweg etwa 50 m vom Fundort entfernt mit einem scharfkantigen Gegenstand, möglicherweise einem Beil, niedergeschlagen worden. Dabei wurde der Gesichtsschädel total zertrümmert. Anschließend wurde das bewußtlose Opfer zu dem Wasserloch geschleift und dort abgelegt. Dort verstarb die junge Frau. Der auffällige, kamelhaarfarbene Mantel der Toten wurde nur wenige Meter entfernt in einem Entwässerungsgraben aufgefunden.

Die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn ermittelte mehrere Monate lang intensiv, um das Opfer zu identifizieren und die Tat aufzuklären. In den vergangenen Jahren wurden die Ermittlungen im Zusammenhang mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gleichgelagerten Taten immer wieder aufgenommen, ohne dass es allerdings zu einem greifbaren Erfolg kam.

Nunmehr soll durch eine breit angelegte Öffentlichkeitsfahndung unter Einbeziehung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst" erneut versucht werden, die grausame Tat aufzuklären.

Kriminalistischer Schlüssel zur Tatklärung ist die Identifizierung des Opfers. Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat waren Anthropologen, Mediziner und Dentisten hinzugezogen worden, um auf Grund der körperlichen Merkmale, des Zahnstatusses usw. Rückschlüsse auf die Identität der Toten zu ziehen .
Bilder von der entstellten Leiche wurden retuschiert und ohne Erfolg bundesweit veröffentlicht. Ein in mehreren Sprachen erstelltes Fahndungsplakat, das u. a. in Botschaften, Ausländerämtern usw. monatelang ausgehängt wurde, führte ebenfalls nicht zu entscheidenden Hinweisen.
Im Jahr 2012 fertigte eine Spezialistin des Landeskriminalamtes eine Weichteilrekonstruktion des Schädels an.

Die Frau war 1994 ca. 25 - 30 Jahre alt, 151 cm groß, sehr schlank, hatte dunkelbraunes, in schwarz übergehendes, schulterlanges Haar und einen kleinen Leberfleck an der rechten Wange.
Es könnte sich um eine Thailänderin, Philipina, Vietnamesin, aber auch um eine Türkin o.ä. handeln.

Wer kann Hinweise zur Identität der unbekannten Toten geben ?

Auch die Bekleidung des Opfers kann der Kriminalpolizei bei der Klärung der Identität der Getöteten weiterhelfen. Die junge Frau war mit einem auffälligen kamelhaarfarbenen Mantel, einem schwarzen Samtkleid sowie Strumpfhose, Unterwäsche und schwarzen Stiefeletten festlich gekleidet. Sowohl der Mantel als auch das Kleid waren abgetragen und notdürftig gekürzt. Der Mantel in Größe 46 wurde 1987/1988 in Boutiquen der ehemaligen DDR vertrieben. Er war dem Opfer viel zu groß, am unteren Saum abgeschnitten und wenig professionell umgenäht. Das Innenfutter war mit Sicherheitsnadeln hochgesteckt, die Ärmel umgeschlagen.
Der mit einem Rückenriegel versehene Mantel war dem Opfer noch immer viel zu groß, so dass sich der Riegel fast in Höhe der Waden befand. Auch das schwarze Samtkleid war eher laienhaft gekürzt.

Offensichtlich hat das Opfer die Bekleidung von jemandem geschenkt bekommen. Die Polizei sucht nun Zeugen, denen diese Bekleidungsgegenstände evtl. früher gehörten und die sie verschenkten o. Ä.; aber auch Personen, die Angaben zu einer jungen Frau machen können, die über diese Bekleidungsgegenstände verfügte.

Auf Grund bestimmter Ermittlungsergebnisse nimmt die Mordkommission an, dass die Tote aus der Region Braunschweig stammt und evtl. in den Tagen vor der Tat den Weihnachtsmarkt in Braunschweig besuchte. Vermutl. hatte sich das Opfer am Tattag für den Abend schick gemacht und war mit dem späteren Täter essen.
Auch hier könnten Zeugen die Frau evtl. gesehen haben.

Als Tatzeit kommen die Abende bzw. Nächte vom 22.auf den 23.12.1994 (Freitag/Samstag) und vom 23. auf den 24.12.1994 (Samstag/Sonntag) in Betracht.

Wer hat also am Abend des Fr., 22. oder Sa.,23.12.1994 die Frau auf einem Weihnachtsmarkt oder in einem Lokal gesehen?

Danach dürfte die unbekannte Tote mit dem Täter in einem Fahrzeug auf den Feldweg zwischen den Ortschaften Eickhorst und Vordorf gefahren sein. Hier kam es aus unbekannten Gründen zu dem Angriff auf das Opfer, das zu flüchten versuchte und dabei brutal niedergeschlagen und anschließend in das Wasserloch geworfen wurde.

Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, fragt die Polizei, ob es Zeugen gibt, die in den Nächten zum 23. bzw. 24.12.1994 im näheren und weiteren Tatortbereich Beobachtungen machten, die evtl. mit der Tat in Zusammenhang zu bringen sein könnten.

Es wurden damals weder eine Handtasche noch Schlüssel, noch Schmuck des Opfers gefunden, so dass der Täter diese Gegenstände mitgenommen und an anderer Stelle entsorgt haben könnte. Wer hat seinerzeit Gegenstände gefunden, die eventuell zum Opfer gehören könnten?

Der Täter dürfte sich bei der Tat mit Blut besudelt haben. Insbesondere an seiner Hose und seinen Schuhen müssten sich Blutanhaftungen befunden haben.
Evtl. gibt es auch hierzu Zeugen, die sich erinnern.

Der Täter hat damals vermutlich über ein Mittelklassefahrzeug verfügt und griffbereit ein scharfkantiges Werkzeug, wie z. B. ein Beil, im Pkw mitgeführt haben.

Eine Spur führt auf den Weihnachtsmarkt Braunschweig. Die Mordkommission sucht Zeugen, die hier 1994 Fotos oder Filme aufnahmen, um diese auszuwerten.

Für Hinweise, die zur Überführung des oder der Täter(s) führen, hat die Polizeidirektion Braunschweig eine Belohnung in Höhe von 2 500,-- Euro ausgesetzt.
Hinweise, die ggf. vertraulich behandelt werden können, bitte an die Mordkommission der Polizeiinspektion Gifhorn unter Tel. 05371/9800.

http://www.pd-bs.polizei-nds.de/fahndun ... 10953.html
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Re: 1994-Eickhorst/Thune: bis heute unbekannte Frau ermordet

Ungelesener Beitrag von Patty »

Stand: 04.09.2015 15:03 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
Mord von 1994: Spuren führen nach Braunschweig

Im Jahr 1994 wurde eine junge Frau im Landkreis Gifhorn ermordet - nun, nach 21 Jahren, führen die Spuren nach Braunschweig. Am Mittwoch war der Fall Thema in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" im ZDF. Dutzende Anrufe mit neuen Hinweisen zu der etwa 25 bis 30 Jahre alten Frau mit asiatischem Aussehen seien danach eingegangen, teilte die Polizei in Gifhorn mit. Wer die Frau war und warum sie getötet wurde, darüber weiß die Polizei zwar bis heute nichts. Dennoch scheinen die Ermittler weiter zu sein als zuvor.

Hier geht es weiter zum Lesen:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... st100.html
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1994-Mord an einer ca.25j-30j.Frau im Landkreis Gifhorn

Ungelesener Beitrag von senia54 »

Stand: 04.09.2015 15:03 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
Mord von 1994: Spuren führen nach Braunschweig

Im Jahr 1994 wurde eine junge Frau im Landkreis Gifhorn ermordet - nun, nach 21 Jahren, führen die Spuren nach Braunschweig. Am Mittwoch war der Fall Thema in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" im ZDF. Dutzende Anrufe mit neuen Hinweisen zu der etwa 25 bis 30 Jahre alten Frau mit asiatischem Aussehen seien danach eingegangen, teilte die Polizei in Gifhorn mit. Wer die Frau war und warum sie getötet wurde, darüber weiß die Polizei zwar bis heute nichts. Dennoch scheinen die Ermittler weiter zu sein als zuvor.
Aktenzeichen XY: Der Fall "Eickhorst"
eickhorst110_v-vierspaltig.jpg
Ein retuschiertes Portrait einer Frau. © Polizei Gifhorn

Nach der Tat veröfentlichte die Polizei dieses retuschierte Foto des Opfers.
Eine Rekonstruktionszeichnung einer Frau. © Polizei Gifhorn

2012 ließ die Polizei eine Weichteilrekonstruktion anhand des Schädels anfertigen. Das Aussehen der Frau lag nach Angaben der Polizei "irgendwo in der Mitte" zwischen erstem und zweitem Bild.
Ein brauner Mantel. © Polizei Gifhorn

Beim Auffinden war die Unbekannte laut Polizei festlich gekleidet - mit einem schwarzen Samtkleid, Strumpfhose, ebenfalls schwarzen Stiefeletten und einem auffälligen Mantel.
Ein brauner Mantel. © Polizei Gifhorn

Die Ermittlungen ergaben, dass der kamelhaarfarbene Mantel in den Jahren 1987/88 in Boutiquen der damaligen DDR vertrieben wurde.
Eine Nahaufnahme eines Mantels. © Polizei Gifhorn

Dabei war der Mantel in Größe 46 der zierlichen, nur 1,51 Meter großen Frau, viel zu groß. Der untere Saum war abgeschnitten und unprofessionell umgenäht, die Ärmel waren hochgekrempelt und das Innenfutter mit Sicherheitsnadeln hochgesteckt.
Eine Karte von Eickhorst und Umgebung. © Polizei Gifhorn

Die Leiche der jungen Frau war am 26. Dezember 1994 in einem Wassergraben neben einem Feldweg in der Nähe von Vordorf-Eickhorst (Landkreis Gifhorn) entdeckt worden.
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Ein retuschiertes Portrait einer Frau. © Polizei Gifhorn
Eine Rekonstruktionszeichnung einer Frau. © Polizei Gifhorn
Ein brauner Mantel. © Polizei Gifhorn
Ein brauner Mantel. © Polizei Gifhorn
Eine Nahaufnahme eines Mantels. © Polizei Gifhorn
Eine Karte von Eickhorst und Umgebung. © Polizei Gifhorn

Zeugin hatte späteres Opfer gesehen

"Beim Durchforsten alter Akten sind wir auf eine Zeugin gestoßen, die wir noch einmal vernommen haben", sagte Jürgen Schmidt NDR.de. Schmidt ist Leiter der Kriminalpolizei Gifhorn und war schon damals mit dem Fall betraut. Die Zeugin hatte nach eigenen Angaben in jenen Tagen kurz vor Heiligabend den Weihnachtsmarkt in Braunschweig besucht. Dort sei ihr eine asiatisch aussehende Person aufgefallen, ähnlich der, die auf einem Bild der Polizei zu sehen war, das nach der Tat veröffentlicht wurde. "Die Zeugin ist selbst Asiatin, deshalb ist ihr die Frau aufgefallen", sagte Schmidt. Die Polizei ist nun auf der Suche nach Film- oder Fotomaterial von diesen Tagen auf dem Weihnachtsmarkt.
Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt

Damit gebe es einen ersten Bezug zu Braunschweig, sagt Schmidt. Ein weiterer Hinweis verstärke die Spur dorthin. Nach der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" konnte nämlich eine Zeugin Hinweise zu dem Mantel geben, den das Opfer getragen hatte. "Die Zeugin hat angegeben, diesen Mantel auf einem Flohmarkt in Braunschweig verkauft zu haben", sagte Schmidt. "Das Opfer hat ganz offensichtlich in Braunschweig gelebt." Die Leiche der jungen Frau war am 26. Dezember 1994 mit dem Gesicht nach unten in einem Wassergraben neben einem Feldweg in der Nähe von Vordorf-Eickhorst (Landkreis Gifhorn) von einer Reiterin entdeckt worden. Die Obduktion ergab später, dass sie ertrunken oder am eigenen Blut erstickt war. Als Tatzeit kommen laut Polizei die Abende oder Nächte vom 22. auf den 23. und vom 23. auf den 24. Dezember 1994 in Betracht. Das spätere Opfer war mit einem scharfkantigen Gegenstand, möglicherweise einem Beil, angegriffen worden. Ihr Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit entstellt, der Schädel zertrümmert. Eine Reiterin hatte die Tote entdeckt.
Sie hatte mindestens ein Kind

Die Frau war schlank und hatte leicht welliges, braunes Haar. Vor ihrem Tod hat sie mindestens ein Kind zur Welt gebracht. Als sie gefunden wurde, trug sie keinen Schmuck und hatte keinerlei persönlichen Gegenstände bei sich. Die Polizei fand weder eine Handtasche noch eine Geldbörse. Diese Gegenstände könnten also vom Täter entsorgt oder mitgenommen worden sein. In der Nähe des Tatorts hatte die Polizei aber Reifenspuren sichern könnern. Sie stammten von einem Michelin-Reifen, Modell: Michelin Energy MXT. In den Jahren 1992 bis 1994 hatten standardmäßig die 5er- oder 7er-BMW solche Reifen. Die Schuhe, die die Tote trug, waren schwarze Wildleder-Schnür-Stiefeletten der Marke "Canda" von C&A mit Plateau-Absatz, Größe 36. Das Modell wurde bis Ende 1994 verkauft.

Für Hinweise, die zur Überführung des Täters führen, hat die Polizeidirektion Braunschweig eine Belohnung in Höhe von 2.500 Euro ausgesetzt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Gifhorn zu melden: (05371) 980 0.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... st100.html
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Re: 1994-Mord an einer ca.25j-30j.Frau im Landkreis Gifhorn

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Ungelöster Mordfall Die unbekannte Tote von Gifhorn

An Weihnachten 1994 wurde nahe Gifhorn eine Frau brutal ermordet - bis heute ist unbekannt, wer sie war und wer sie ermordet hat. Einem ehemaligen Kriminalhauptkommissar lässt das keine Ruhe.

Von Florian Frei

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g ... 40866.html
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Re: 1994-Mord an einer ca.25j-30j.Frau im Landkreis Gifhorn

Ungelesener Beitrag von senia54 »

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Identifiziert: die damals 28j. Zakia M. aus Tunesien

Ungelesener Beitrag von Patty »

ZM.jpg

Den Stein ins Rollen gebracht hat eine Vermisstenanzeige, die die Ehefrau des Sohnes von Zakia M. 2019, also nach fast 25 Jahren, aufgegeben hatte.
...

https://www.helmstedter-nachrichten.de/ ... kia-M.html
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Mordopfer nach 25 Jahren identifiziert

Ungelesener Beitrag von Patty »

29.05.2020 – 15:00

Polizeiinspektion Gifhorn

POL-GF: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hildeheim und der Polizei Gifhorn -Mordopfer nach 25 Jahren identifiziert-
5 Dokumente

TatortBild1.pdf
PDF - 313 kBPlakat.pdf
PDF - 241 kBPassfotoZakiaM1994.pdf
PDF - 203 kBTatort.pdf
PDF - 360 kBGanyaThielke.pdf
PDF - 233 kB


Tatort.jpg

Tatort2.jpg
Tatort2.jpg (29.79 KiB) 9173 mal betrachtet

Plakat.jpg

ZM.jpg

GT.jpg


Gifhorn/Eickhorst (ots)

Die am 26. Dezember 1994 bei Eickhorst im Landkreis Gifhorn aufgefundene Frauenleiche konnte nach 25 Jahren zweifelsfrei identifiziert werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ergaben sich neue Ermittlungsansätze und es wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim die Mordkommission Eickhorst II mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.

Bei der Frau handelt es sich um die damals 28 Jahre alte tunesische Staatsangehörige Zakia M. Die Identität konnte durch ein Abstammungsgutachten der Medizinischen Hochschule Hannover bestätigt werden.

Zakia M. wurde am 2. Weihnachtsfeiertag in der Gemarkung Eickhorst in einem Wasserloch liegend neben einem Wirtschaftsweg aufgefunden. Sie kam durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben.

Nach fast 25 Jahren wurde eine Vermisstenanzeige durch die Ehefrau des Sohnes von Zakia M. erstattet. Nach derzeitigem Stand kam Zakia M. am 13.12.1994 per Flug aus Tunesien in Hannover an. Auf dem Flug nach Hannover könnte Zakia M. eine Frau kennengelernt haben, von der sie in den darauffolgenden Tagen besucht wurde.

Die unbekannte Frau (möglicherweise aus dem Raum Wolfsburg) wird dringend als Zeugin gesucht.

Zakia M. hatte während ihres Aufenthalts seit dem 13.12.94 Kontakte zu Personen in Wolfsburg und Salzgitter. Dementsprechend könnte Zakia M. sich in diesem Bereich aufgehalten haben.

In diesen Fall wurde bisher die Öffentlichkeit bereits mehrmals mit einbezogen. In den zurückliegenden Jahren wurde der Fall wiederholt bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt. Des Weiteren wurde der Fall in einer von Spiegel-TV produzierten Fernsehsendung für den Sender RTL II ("Ungeklärte Fälle - Deine Hilfe zählt") im März 2017 ausgestrahlt.

Es wird in dem Zusammenhang weiterhin nicht ausgeschlossen, dass es eine Verbindung von Zakia M. zu der seit dem 24.12.1994 vermissten 33 Jahre alten Ganya Thielke geben könnte. Ganya Thielke verschwand spurlos am 24.12.1994, war vor ihrem Verschwinden als Prostituierte unter dem Spitznamen "NOK" in verschiedenen Etablissements in ganz Deutschland tätig und betätigte sich auch im Glücksspiel.

Hinweise nimmt die Polizei Gifhorn unter Telefon 05371-9800 entgegen.

Bauerfeld, KHK Leiter Moko-Eickhorst II

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Gifhorn

Telefon: + 49 (0)5371 / 980-0
Fax: + 49 (0)5371 / 980-150
E-Mail: pressestelle@pi-gf.polizei.niedersachsen.de

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/4609921
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Fotomontage Zakia M. mit Mantel

Ungelesener Beitrag von Patty »

02.06.2020 – 13:12

Polizeiinspektion Gifhorn

POL-GF: Mordopfer nach 25 Jahren identifiziert/Mordkommission hat Fragen an die Bevölkerung/Fotomontage mit Bild des Opfers im Mantel
POL-GF: Mordopfer nach 25 Jahren identifiziert/Mordkommission hat Fragen an die Bevölkerung/Fotomontage mit Bild des Opfers im Mantel
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ZMMantel.jpg
ZMMantel.jpg (9.92 KiB) 9084 mal betrachtet

Gifhorn (ots)

Polizeiinspektion Gifhorn -Moko Eickhorst II-

Pressemitteilung: über Staatsanwaltschaft Hildesheim

Gifhorn 29.05.2020

Die am 26. Dezember 1994 bei Eickhorst im Landkreis Gifhorn aufgefundene Frauenleiche konnte nach 25 Jahren zweifelsfrei identifiziert werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse ergaben sich neue Ermittlungsansätze und es wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim die Mordkommission Eickhorst II mit den weiteren Ermittlungen beauftragt.

Bei der Frau handelt es sich um die damals 28 Jahre alte tunesische Staatsangehörige Zakia M. Die Identität konnte durch ein Abstammungsgutachten der Medizinischen Hochschule Hannover bestätigt werden.

Zakia M. wurde am 2. Weihnachtsfeiertag in der Gemarkung Eickhorst in einem Wasserloch liegend tot aufgefunden. Offensichtlich war die Frau mit einem oder mehreren Begleitern in einem PKW auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg abgebogen. Hier muss es aus unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, bei der Zakia M. durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben kam.

Nach fast 25 Jahren wurde eine Vermisstenanzeige durch die Ehefrau des Sohnes von Zakia M. erstattet. Nach derzeitigem Stand kam Zakia M. am 13.12.1994 per Flug aus Tunesien in Hannover an. Auf dem Flug nach Hannover könnte Zakia M. eine Frau kennengelernt haben, von der sie in den darauffolgenden Tagen besucht wurde. Die unbekannte Frau (möglicherweise aus dem Raum Wolfsburg) wird dringend als Zeugin gesucht.

Zakia M. hatte während ihres Aufenthalts seit dem 13.12.94 Kontakte zu Personen in Wolfsburg und Salzgitter. Dementsprechend könnte Zakia M. sich in diesem Bereich aufgehalten haben.

In diesen Fall wurde bisher die Öffentlichkeit bereits mehrmals mit einbezogen. In den zurückliegenden Jahren wurde der Fall wiederholt bei der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt. Des Weiteren wurde der Fall in einer von Spiegel-TV produzierten Fernsehsendung für den Sender RTL II ("Ungeklärte Fälle - Deine Hilfe zählt") im März 2017 ausgestrahlt.

Fragen: Wer kann Angaben von Zakia M. zu ihrem Aufenthalt vom 13.12.-24.12.1994 in Salzgitter-Lebenstedt, Wolfsburg oder anderen Orten machen? Wer hat Zakia M. am 23./24.12.1994 in einem Restaurant im Großraum Braunschweig gesehen? Wer kann Angaben zu Begleitern von Zakia M. machen?

Hinweise nimmt die Polizei Gifhorn unter Telefon 05371-9800 entgegen.

Bauerfeld, KHK Leiter Moko-Eickhorst II

Anlage: Passfoto mit Mantel Zakia M. 1994 Ãœbersicht Tatort 1994

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Gifhorn
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Reuter
Telefon: + 49 (0)5371 / 980-104
Fax: + 49 (0)5371 / 980-130
E-Mail: pressestelle@pi-gf.polizei.niedersachsen.de

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/4611793
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