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2017-Recklinghausen: Wo hat sich Paula Maaßen (17) in den letzten Stunden vor ihrem Tod aufgehalten? (mit Bild)

Verfasst: Di 18. Apr 2017, 18:11
von Patty
POL-BO: Herne/Recklinghausen / Wo hat sich Paula Maaßen (17) in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod aufgehalten?
18.04.2017 – 14:20
POL-BO: Herne/Recklinghausen / Wo hat sich Paula Maaßen (17) in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod aufgehalten?

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Wo hat sich Paula Maaßen (17) in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod aufgehalten?
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Herne (ots) - Am 9. April 2017 (Sonntag), gegen 05:25 Uhr, wurde die 17-jährige Paula Maaßen im Gleisbett der Deutschen Bundesbahn tot aufgefunden - im Bereich der Holsterhauser Straße 214 in Herne-Holsterhausen.

Ihr Körper wies deutliche Anzeichen für eine Kollision mit einem Zug auf. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen wurden eingeleitet.

Paula hatte am 8. April, gegen 00:30 Uhr, plötzlich und unerwartet die elterliche Wohnung an der Brunnenstraße in Recklinghausen mit unbekanntem Ziel verlassen, wo sie zuvor ihren 17. Geburtstag mit Freunden nachgefeiert hatte.

Eltern und Angehörige suchten sofort nach dem Mädchen, ohne Anhaltspunkte auf ihren Aufenthaltsort erlangen zu können. Auch durch die eingeleiteten polizeilichen Suchmaßnahmen konnten keine Hinweise auf Paulas Aufenthaltsort erlangt werden.

Um nähere Erkenntnisse darüber zu erhalten, wo sich Paula Maaßen in den 29 Stunden vor ihrem Tod, also in der Zeit zwischen Samstag, 8. April, 00:30 Uhr, und Sonntag, 9. April, 5:25 Uhr, aufgehalten hat, bittet die Kriminalpolizei Bochum um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die verstorbene Schülerin mit einer Größe von 160 cm und einem Gewicht von 63 kg hatte rotbraune kurze Haare und trug bei ihrem Verschwinden ein graues Langarmshirt, eine schwarze Jeanshose sowie türkisfarbene Turnschuhe.

Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Bochum unter den Telefonnummern 0234 / 909-4121 oder -4441.

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
https://www.polizei.nrw.de/bochum/

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11530/3614855

Re: 2017-Recklinghausen: Wo hat sich Paula Maaßen (17) in den letzten Stunden vor ihrem Tod aufgehalten? (mit Bild)

Verfasst: Do 20. Apr 2017, 08:19
von Hercules

Paula Maaßens Tod noch nicht geklärt - 3.000 Euro Belohnung ausgesetzt!

Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 14:22
von Patty
POL-BO: Herne/Recklinghausen / Paula Maaßens Tod noch nicht geklärt - 3.000 Euro Belohnung ausgesetzt!
02.06.2017 – 13:20
POL-BO: Herne/Recklinghausen / Paula Maaßens Tod noch nicht geklärt - 3.000 Euro Belohnung ausgesetzt!
Das letzte Foto von Paula Maaßen (17)
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Herne (ots) - Die Umstände um Paula Maaßens Tod sind noch nicht geklärt. Jetzt hat die Bochumer Staatsanwaltschaft eine Belohnung ausgesetzt.

Paula, Schülerin des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Recklinghausen, wurde am 5. April dieses Jahres 17 Jahre alt.

Ihre Mutter organisierte mit Hilfe einiger Freundinnen von Paula heimlich eine Geburtstagsüberraschungsparty für ihre Tochter. Die Feier fand am 8. April, ab 18 Uhr, in der Doppelgarage des Wohnhauses Brunnenstraße 5 in Recklinghausen statt, in dem die Familie lebt. Paula, die sich über die Überraschung freute, genoss mit ihren Gästen den Abend, wobei auch alkoholische Getränke konsumiert wurden.

Als es auf Mitternacht zuging, verließen die Gäste nach und nach die Feier. Paula hatte zwei auswärtigen männlichen Gästen angeboten, bei ihr übernachten zu können, da eine Rückfahrt nach Bochum mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur noch schwierig zu realisieren gewesen wäre. Da sie im Vorfeld mit ihrer Mutter nicht darüber gesprochen hatte, zeigte sich die Mutter irritiert, als sie von ihrer Tochter vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.

Paula hatte sich bereits in die Wohnung begeben, um in ihrem Zimmer die Schlafplätze für die Bochumer Gäste herzurichten. Paulas Mutter äußerte wenig später Einwände, woraus sich eine Diskussion ergab. Paula zog sich nach diesem verbalen Streit zurück und verließ - von der Mutter und den Partygästen unbemerkt - gegen 00.30 Uhr die Wohnung.

Nachdem die Mutter und die verbliebenen Partygäste festgestellt hatten, dass Paula verschwunden war, suchten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten im näheren Umfeld nach ihr.

Bereits wenige Meter vom eigenen Wohnhaus entfernt, fanden sie Paulas Mobiltelefon. Alle sich daran anschließenden Suchmaßnahmen der Angehörigen und Freude verliefen ebenso erfolglos wie die der Polizei.

Am 9. April (Sonntag), gegen 05.25 Uhr, wurde Paula im Gleisbett der Deutschen Bahn, im Bereich Holsterhauser Straße in 44625 Herne, nahe der dortigen Westfalen Tankstelle, tot aufgefunden.

Die Kriminalpolizei Bochum leitete daraufhin ein Todesermittlungsverfahren ein, das nunmehr durch die Staatsanwaltschaft Bochum geführt wird.

Bei der rechtsmedizinischen Untersuchung wurden an Paulas Körper deutliche Anzeichen für ein sogenanntes Polytrauma (Vielfachverletzung) festgestellt, das durch ein Überrollen durch ein Schienenfahrzeug erklärt werden kann.

Aufgrund anderer Verletzungen, die ebenfalls durch die Rechtsmediziner festgestellt wurden, kann jedoch auch die Beteiligung einer weiteren Person an Paulas Tod nicht ausgeschlossen werden.

Durch die Kriminalpolizei Bochum konnte mittlerweile der Zug ermittelt und letztlich untersucht werden, der die Schülerin überrollt hat. Anhand der durch die Deutsche Bahn zur Verfügung gestellten Fahrpläne gehen die Ermittler davon aus, dass Paula in der Zeit zwischen Samstag, 08.04.17, 21:42 Uhr, und Sonntag, 09.04.17, 03:15 Uhr, von dem Zug, der zwischen Gelsenkirchen und Bochum pendelt, überrollt wurde.

Derzeit liegen keine konkreten Hinweise vor, wo sich Paula Maaßen zwischen ihrem Verschwinden und der Zeit aufgehalten hat, als sie von dem Zug überrollt worden ist.

Ihre Bekleidung und die niedrigen Außentemperaturen, die an dem Wochenende vom 8. auf den 9. April herrschten, lassen den Schluss zu, dass sich Paula nicht durchgehend im Freien aufgehalten haben dürfte.

Darüber hinaus stellen sich die Ermittler die Frage, auf welche Art und Weise Paula die Entfernung von ca. acht Kilometern, die zwischen ihrer Wohnanschrift in Recklinghausen und dem Auffindeort in Herne liegen, überbrückt hat.

Paula Maaßen trug beim Verlassen der Party ein graues Langarm-Shirt mit dem Star-Wars-Motiv von Stormtrooper auf der Vorderseite, eine schwarze Jeanshose sowie türkisfarbene Sneakers.

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro für Hinweise, die zur Ermittlung und / oder Ergreifung eines möglichen Täters bzw. zur Aufklärung der Umstände des Verschwindens und des Todes der Paula Maaßen ausgesetzt. Die Zuerkennung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bochum unter den Rufnummern 0234 / 909-4121 oder 0234 / 909-4441 entgegen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
https://www.polizei.nrw.de/bochum/

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11530/3651276

Ermittlungen werden in Kürze eingestellt - Keine belegbaren Umstände die auf ein Fremdverschulden hindeuten

Verfasst: Do 9. Aug 2018, 13:17
von Hercules
POL-BO: Herne/Recklinghausen
Keine ausreichenden Hinweise auf ein Fremdverschulden - Ermittlungen im Fall Paula Maaßen werden in Kürze eingestellt
09.08.2018 – 10:30
Bochum (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei

Die Bochumer Polizei wird in Kürze in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bochum die Ermittlungen im Fall Paula Maaßen einstellen.

Die 17-jährige Paula Maaßen hatte am 8. April 2017 (Samstag), gegen 00:30 Uhr, die elterliche Wohnung an der Brunnenstraße in Recklinghausen-Süd verlassen und war am 9. April (Sonntag), gegen 05:25 Uhr, in Herne-Holsterhausen tot in einem Gleisbett der Deutsche Bahn aufgefunden worden. Hier war die Schülerin zuvor von einem Zug erfasst und überrollt worden.

Nach Aufnahme der äußerst aufwendigen Ermittlungen, die in enger Absprache zwischen der StA Bochum und der eingesetzten Mordkommission erfolgten, wurde u.a. auf der Grundlage rechtsmedizinischer Befunde ein mögliches Fremd-verschulden am Tod von Paula Maaßen nicht ausgeschlossen. Insofern wurde über einen längeren Zeitraum gegen mehrere Personen ermittelt. Die Ermittlungen bezogen sich in umfangreicher Weise auch zu der Frage, wo sich Paula Maaßen in dem Zeitraum nach ihrem Verschwinden bis zu ihrem Tod aufgehalten hatte. Sichere Feststellungen hierzu konnten, auch nach einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit,letztendlich nicht getroffen werden.

Nach Einholung verschiedener ergänzender rechtsmedizinischer Expertengutachten aus dem In- und Ausland sowie der Einschaltung einer Spezialdienststelle des LKA NRW zur operativen Fallanalyse ergaben sich am Ende der Ermittlungen keine belegbaren Umstände dahingehend, dass ein Fremdverschulden am Tod von Paula Maaßen vorliegt. Die Befunde und Indizien sprechen in ihrer Gesamtheit gegen die Annahme einer todesursächlich relevanten Einwirkung Dritter.

Bei der Bewertung der Gesamtumstände gehen Staatsanwalt Dietrich Streßig ("Ich kann mich an kein Verfahren erinnern, das mich in derart umfangreicher Weise äußerlich, aber auch innerlich bewegt hat.") und die eingesetzten Kriminalbeamten des Bochumer Polizeipräsidiums überwiegend wahrscheinlich von einem Unfallgeschehen oder einer Selbsttötung aus.

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Volker Schütte
Telefon: 0234-909 1021
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
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