1997-Mord an Anna SaĂźe

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1997-Mord an Anna SaĂźe

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Ein Fall fĂĽr die Profiler
Rentnerin vergewaltigt und getötet
Anna S.jpg
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(XY-Sendung vom 14. Dezember 2016)
Die 79-jährige Rentnerin Anna Saße lebt allein und zurückgezogen in einer kleinen Wohnung in Berlin-Wedding. Zeitlebens hat sie Angst, Opfer von Verbrechern zu werden. Sie ist sehr vorsichtig. Dennoch gerät sie in die Fänge eines skrupellosen Mannes, der sich an ihr vergeht und sie zu Tode quält.
Szenenfoto

XY-Szenenfoto

Am Morgen des 12. Dezember 1997 kommt es wenige hundert Meter von Anna Saßes Wohnung entfernt zu einem seltsamen Vorfall. Ein junger Mann klingelt in einem Mehrfamilienhaus an der Tür einer Frau. Er stellt ungewöhnliche Fragen zur Wohnsituation der Mieterin. Schließlich wird es der Frau zu bunt und sie schließt die Tür. Durch den Türspion sieht sie aber, dass der Unbekannte sein Glück an der Nachbarstür versucht.
Das Opfer: Oma SaĂźe.

Opfer: Anna SaĂźe.

Besteht ein Zusammenhang?
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Verbrechen an Anna Saße? Fest steht: Am 13. oder 14. Dezember 1997 öffnet auch Anna Saße einem Mann die Tür. Er überfällt die 79-Jährige und drängt sie ins Schlafzimmer. Dort stürzt er sich auf sie. Verzweifelt versucht Anna Saße sich zu wehren – ohne Erfolg.

Der Täter würgt die Rentnerin, fesselt sie mit der eigenen Strumpfhose und geht mit einem Küchenmesser auf sie los . Er vergeht sich mehrfach an der Rentnerin, die die Tat nicht überlebt. Penibel räumt der Mörder den Tatort auf. Wie lange er sich in der Wohnung aufgehalten hat, ist ungewiss. Stunden später findet die Tochter die Leiche ihrer Mutter.


Profil des Täters
Jahre nach der Tat durchleuchten Spezialisten der Polizei – so genannte „Profiler“ – die Tat und ziehen Rückschlüsse auf den Mörder. Sie vermuten, er war 1997 ein Außenseiter, der von anderen eindeutig als Randfigur wahrgenommen wurde. Er lebte vermutlich sozial isoliert und dürfte über einen ausgeprägten Ordnungssinn verfügt haben.

Wahrscheinlich war er zum Tatzeitpunkt erst 16 bis 20 Jahre alt und noch in der Phase „sexueller Orientierung“. Er dürfte sexuell völlig unerfahren gewesen sein, könnte Azubi oder Handlanger auf dem Bau gewesen sein. Er dürfte damals – so die Annahme der Experten – unter starker sozialer Kontrolle gestanden haben. Und die Profiler meinen: Der Mord an Anna Saße war seine erste schwere Sexualstraftat.
Der Tatort lag in Berlin-Wedding.


Das Tathaus in Berlin-Wedding.

Personenbeschreibung:
Der Mann, der am 12. Dezember 1997, gegen 9.30 Uhr an einer HaustĂĽr in Berlin-Wedding geklingelt und seltsame Fragen gestellt hat, war Mitte 20, etwa 1,78 m groĂź und schlank, er trug einen Oberlippenbart und hatte ein schmales Gesicht. Kleidung: glatte, dunkle Lederjacke, blaue Jeans, schwarze Schuhe, dunkelblaue WollmĂĽtze, die rundherum hochgekrempelt war.


Fragen nach Zeugen:

Wo ist der unbekannte Mann noch aufgefallen? Wo hat er vielleicht ebenfalls geklingelt?
Wer kannte 1997 einen etwa 16 bis 20 Jahre alten Mann, der in einem oder mehreren Punkten zum durch die Spezialisten der Polizei erstellte Täterprofil passen könnte und der sich plötzlich ohne erkennbaren Grund verändert hat?
Wer hat am 13. oder 14. Dezember 1997 in der Adolfstraße in Berlin-Wedding eine Beobachtung gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnte?


Zuständig: LKA Berlin, Telefon: 030 / 4664 911 300

http://www.e110.de/unfassbares-verbrechen/
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Re: 1997-Mord an Anna SaĂźe

Ungelesener Beitrag von Patty »


Ungelöster Mordfall aus dem Jahr 1997 - Mordkommission bittet erneut um Mithilfe

Polizeimeldung vom 15.12.2016
Mitte
as.jpg
as.jpg (5.46 KiB) 4757 mal betrachtet
Bildvergrößerung: Anna Saße

Nr. 3054

Zu einem 19 Jahre zurĂĽckliegenden Mordfall bittet die ermittelnde Mordkommission nun abermals um Mithilfe.
Am Sonntag, den 14. Dezember 1997, wurde die alleinlebende 79-jährige Rentnerin Anna Saße gegen 14.50 Uhr von ihrer Tochter tot in ihrer Wohnung in der Adolfstraße in Wedding aufgefunden. Mutter und Tochter hatten zuvor gegen 12 Uhr telefoniert und sich verabredet.


Nachdem die Tochter nach dem Telefonat um 12 Uhr noch mehrfach versucht hatte, ihre Mutter anzurufen, diese aber nicht mehr ans Telefon ging, war die damals 51-Jährige zur Wohnung in der Adolfstraße gefahren. Dort hatte sie die 79-Jährige teilweise unbekleidet, erdrosselt und erstochen im Bett des Schlafzimmers gefunden.


Aufgrund der Auffindesituation und der festgestellten Verletzungen geht die ermittelnde 3. Mordkommission von einem Sexualmord aus. Außerdem gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass der Täter vermutlich ein junger Mann war, der unter anderem aus sexueller Neugier gehandelt hat.

Die Fragen der 3. Mordkommission:


Wer hat damals Beobachtungen gemacht, die er bislang noch nicht der Polizei mitgeteilt hat?

Wer kannte einen jungen Mann, dessen Verhalten sich ggf. nach dem Dezember 1997 auffällig verändert hat?

Möglicherweise hat sich der Täter damals ganz oder zumindest teilweise einem anderen Menschen anvertraut. Wer hat Informationen hierzu?

Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben, die helfen dieses schwere Verbrechen endlich aufzuklären?


Hinweise nimmt die 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 333 oder per E-Mail entgegen. Selbstverständlich können sich Zeugen auch an jede andere Polizeidienststelle wenden.

http://www.berlin.de/polizei/polizeimel ... 541783.php
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