1980- Mord an Gertrud Kalweit

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Hercules
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1980- Mord an Gertrud Kalweit

Ungelesener Beitrag von Hercules »

Täter noch immer auf freiem Fuß
Auch nach 31 Jahren ist der Mord an Gertrud Kalweit ungeklärt - Heiße Spur in die Möhlkaserne
Vielleicht nimmt ja der Täter sein schreckliches Geheimnis irgendwann mit ins eigene Grab: Denn auch 31 Jahre nach dem Geschehen ist der Mord an der damals 38 Jahre alten Fabrikarbeiterin Gertrud Kalweit vom 21. März 1980 im Amberger Stadtgraben nicht geklärt.

"Ich bin mir sicher, wenn wir damals die Möglichkeit der DNA-Untersuchung gehabt hätten, wäre der Mörder längst hinter Schloss und Riegel." In dieser Einschätzung sind sich Josef Lettl, damals Hauptkommissar und Leiter des Dezernats K 3 der Amberger Kripo, und der Leiter der Ermittlung, Oberkommissar Johann Schreier (K 1), einig. Als wäre es gestern gewesen, erinnern sich die beiden Ruheständler noch an jedes noch so kleine Detail jenes aufsehenerregenden Verbrechens. Der Hausmeister des Amberger Rathauses, Georg Prechtl, war es, der beim Morgenspaziergang mit seinem Dackel die Frauenleiche in einem Gebüsch an der Stadtmauer entdeckt hatte. Kripochef Blank war schnell informiert, und um 7 Uhr morgens schickte er seine komplette Truppe los. Zu Fuß. Denn der Tatort lag nur einen Katzensprung von der Polizeistation in der Baustadelgasse entfernt.

http://www.oberpfalznetz.de/magazin/282 ... s,1,0.html
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Patty
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1980- Mord an Gertrud Kalweit

Ungelesener Beitrag von Patty »

Die 38-Jährige, die im Emaillierwerk der Gebrüder Baumann arbeitet, hat an diesem Abend die zweite Schicht. Bis kurz vor 23 Uhr steht die "Traudl" am Band und putzt Töpfe. Dann macht sie sich auf den Weg nach Hause. Jeden Tag nimmt sie die gleiche Route zu ihrer Wohnung am Kaiser-Wilhelm-Ring 6: Am Kreisverkehr verabschiedet sich die zweifache Mutter von ihrer Kollegin und geht weiter, vorbei am Nabburger Tor und den Fußweg oberhalb des unbeleuchteten Stadtgrabens entlang in Richtung Stadtbrille.

Freitag, 21. März 1980, 6.50 Uhr. Hausmeister Georg P. ist mit Dackel "Xoby" unterwegs, wie jeden Morgen. Etwa 100 Meter südwestlich des Nabburger Tores beginnt der Hund plötzlich zu bellen. Der 54-Jährige sieht genauer hin: Hinter Ligustersträuchern vor der alten Stadtmauer liegt der übel zugerichtete Körper einer Frau, daneben ein blutverschmiertes, Handteller großes Stück Zement, und überall ist Blut. Schlüpfer und Strumpfhose der Toten sind heruntergerissen, Gesicht und Kopf bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Um ihren Hals ist ein Wollschal geschlungen, der offenbar fest zugezogen worden ist. Es ist die Leiche von Gertrud Kalweit.

http://stories.mittelbayerische.de/mord ... duced=true
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Patty
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Neue Ermittlungen

Ungelesener Beitrag von Patty »

09.02.2019, PP Oberpfalz

Kriminalpolizeiinspektion Amberg gründet im Mordfall Kalweit aus dem Jahr 1980 die „Ermittlungsgruppe Stadtgraben“
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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Amberg
und des Polizeipräsidiums Oberpfalz

AMBERG. Die Tat ereignete sich im März 1980 und liegt damit annähernd 39 Jahre zurück. Das Opfer, die damals 38-jährige Gertrud Kalweit, wurde am 21. März ermordet im Stadtgraben von Amberg aufgefunden. Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Amberg versuchen erneut, auch auf Basis der neuesten wissenschaftlichen und kriminaltechnischen Möglichkeiten, mit der eigens im Oktober 2018 gegründeten Ermittlungsgruppe „EG Stadtgraben“ die Tat aufzuklären. Für sachdienliche Hinweise, die zur Tataufklärung führen, ist zwischenzeitlich eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.


Trotz personal- und zeitintensiver Ermittlungen, unmittelbar nach Entdeckung der Tat und weiteren umfangreichen Recherchen in den Jahren danach, gelang es bislang nicht, das Gewaltverbrechen aufzuklären.

Durch die „EG Stadtgraben“ der Kripo Amberg, angesiedelt beim Kommissariat 1 - zuständig für die Bearbeitung von Tötungsdelikten – erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Kommissariat 7 – Spurensicherung und Spurenauswertung - bereits ein intensives Studium der Fallakten, die zwischenzeitlich über 10 große Ordner füllen.
Sehr hilfreiche Unterstützung erfahren die Beamten dabei auch von ehemals mit dem Fall befassten Ermittlern. Dieser bisher kaum praktizierte Ermittlungsschritt erfolgte Mitte Januar 2019 mit sechs ehemaligen Kollegen im Rahmen einer offiziellen Besprechung. Hierbei zeigten sich immer noch detaillierte Erkenntnisse und Eindrücke von der lange zurück liegenden Tat. Mit ihren ergänzenden Erklärungen und Einschätzungen, versuchten die bereits im Ruhestand befindlichen Kollegen, ihr Möglichstes zur Klärung des Falles beitragen.

„Bei der wiederkehrenden Fallbetrachtung und dem Aktenstudium ergaben sich neue Fragestellungen, die wir klären wollen. Neben erneuten Befragungen und Vernehmungen sollen auch die neuesten wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten, aber hoffentlich auch Hinweise aus der Bevölkerung, Antworten liefern. Wir lassen nichts unversucht, um den Mordfall aufzuklären!“ so beschreibt Kriminaloberrat Gerhard Huf, der Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Amberg, die umfangreichen Bemühungen.

Eng begleitet werden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Amberg, die unter anderem Anordnungen fĂĽr aufwendige Untersuchungen an dem noch vorhandenen Spurenmaterial erlassen hat.

Das Aufrollen dieses Cold-Case-Falles mit erneuter, intensiver Fallbetrachtung erfolgt, weil Mord nicht verjährt und sich die fortschreitende Zeit immer weiter negativ auf die Ermittlungsarbeit auswirkt. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger gestaltet es sich, Abläufe in der Tatnacht nachzuvollziehen. Nun wird nochmals mit Nachdruck versucht, den Täter zu ermitteln.

Tatbeschreibung:
Das 38-jährige Opfer wurde in der Nacht von Donnerstag, 20.03.1980 auf Freitag, sexuell missbraucht und ermordet. Ein Passant fand die leblose Frau am Freitagmorgen, gegen 06.30 Uhr, in einem Gebüsch im Stadtgraben am Kurfürstenring zwischen dem Nabburger Tor und der sogenannten Stadtbrille auf und verständigte die Polizei.

Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse gehen die Ermittler davon aus, dass die Geschädigte gegen 23.10 Uhr alleine zu Fuß aus Richtung des Kreisverkehrs am Nabburger Torplatz, auf dem oberen Alleeweg neben dem Kurfürstenring in Richtung Wingertshofer Tor ging. Etwa auf Höhe der Fa. DEPRAG dürfte sie vom Täter überwältigt und in den Stadtgraben gezogen worden sein. Dort verging sich der Täter an der Frau und fügte ihr unter anderem Schlag- und Stichverletzungen zu, an denen sie letztlich verstarb.

Belohnung:

Durch das Bayerische Landeskriminalamt wurde für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro (in Worten: zehntausend) ausgelobt. Die Belohnung wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.

Hinweistelefon:

Auch wenn die Tat bereits viele Jahre zurück liegt, erhoffen sich die Ermittler neue Ermittlungsansätze oder Informationen zum Geschehen in der Tatnacht, durch Mitteilungen aus der Bevölkerung.
Wichtig ist dabei, dass alle Wahrnehmungen, auch solche vom Hörensagen und wenn sie noch so unwichtig erscheinen mögen, an die Ermittler herangetragen werden. Nur Informationen die der Polizei auch bekannt sind, können von den Beamten auf einen möglichen Tatzusammenhang geprüft werden.
Alle Mitteilungen, werden dringend an die Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-0 erbeten.

Medienkontakt: PP Oberpfalz, PHK Florian Beck, Tel.: 0941/506-1012
Veröffentlicht am: 09.02.2019 09:39 Uhr

https://www.polizei.bayern.de/news/pres ... tml/292479
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Patty
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Neue Ermittlungen

Ungelesener Beitrag von Patty »

Kriminalität
Kripo rollt Frauenmord wieder auf

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sollen die Amberger Ermittler auf die Spur des Mörders von Gertrud Kalweit führen.

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https://www.mittelbayerische.de/region/ ... 48030.html
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Weitere Ermittlungen

Ungelesener Beitrag von Patty »

27.02.2019 - 10:08 Uhr
AmbergOberpfalz
Erste Hinweise im Fall Gertrud Kalweit

Fast 39 Jahre nach der Tat ist der Mord an Gertrud Kalweit immer noch nicht aufgeklärt. Bei der eigens gegründeten Soko Stadtgraben sind jetzt erste Hinweise eingegangen.

Weiter im Link:

https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/e ... 46061.html


18.04.2019 - 13:12 Uhr
AmbergOberpfalz
Ermittlungen im Fall Kalweit laufen noch auf Hochtouren

Während die Polizei bei Fall Monika Frischholz in Flossenbürg einen Wald umgräbt und mit einem Großaufgebot nach der Leiche des 1976 verschwundenen Mädchens sucht, geht es im Amberger Fall Kalweit aus dem Jahr 1980 deutlich ruhiger voran.

Weiter im Link:

https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/e ... 98154.html
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Die Ermittlungen gehen weiter-Belohnung ausgelobt

Ungelesener Beitrag von Patty »

31.08.2021, PP Oberpfalz

Hinweisformular | Tip-off form

Kriminalpolizei Amberg ermittelt weiter im Mordfall Kalweit aus dem Jahr 1980

AMBERG. Die Tat ereignete sich im März 1980 und liegt damit über 41 Jahre zurück. Das Opfer, die damals 38-jährige Gertrud Kalweit, wurde am 21. März ermordet im Stadtgraben von Amberg aufgefunden...


Tatzeit
21.03.1980
Tatort
Amberg

Größe
Figur
Geschätztes Alter


Augenfarbe
Haare
Geschlecht


Sprache/Dialekt


Sachverhalt/Fahndungsgrund

Tatbeschreibung:

Das 38-jährige Opfer wurde in der Nacht von Donnerstag, 20.03.1980 auf Freitag, sexuell missbraucht und ermordet. Ein Passant fand die getötete Frau am Freitagmorgen, gegen 06.30 Uhr, in einem Gebüsch im Stadtgraben am Kurfürstenring zwischen dem Nabburger Tor und der sogenannten Stadtbrille auf und verständigte die Polizei.

Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse gehen die Ermittler davon aus, dass die Geschädigte gegen 23.10 Uhr alleine zu Fuß aus Richtung des Kreisverkehrs am Nabburger Torplatz, auf dem oberen Alleeweg neben dem Kurfürstenring in Richtung Wingertshofer Tor ging. Etwa auf Höhe der Fa. DEPRAG dürfte sie vom Täter überwältigt und in den Stadtgraben gezogen worden sein. Dort verging sich der Täter an der Frau und fügte ihr unter anderem Schlag- und Stichverletzungen zu, an denen sie letztlich verstarb.

Trotz personal- und zeitintensiver Ermittlungen, unmittelbar nach Entdeckung der Tat und weiteren umfangreichen Recherchen in den Jahren danach, gelang es bislang nicht, das Gewaltverbrechen aufzuklären.


Hinweistelefon:

Auch wenn die Tat bereits viele Jahre zurück liegt, erhoffen sich die Ermittler immer noch neue Ermittlungsansätze oder Informationen zum Geschehen in der Tatnacht, durch Mitteilungen aus der Bevölkerung.

Wichtig ist dabei, dass alle Wahrnehmungen, auch solche vom Hörensagen und wenn sie noch so unwichtig erscheinen mögen, an die Ermittler herangetragen werden. Nur Informationen die der Polizei auch bekannt sind, können von den Beamten auf einen möglichen Tatzusammenhang geprüft werden.

Alle Mitteilungen, werden dringend an die Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-0 erbeten.


Belohnung

Durch das Bayerische Landeskriminalamt wurde für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro (in Worten: zehntausend) ausgelobt. Die Belohnung wird nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.

Zuständige Dienststelle
Kriminalpolizeiinspektion Amberg
KĂĽmmersbrucker StraĂźe 1a
92224 Amberg

Telefon: 09621/890-0
Fax: 09621/890-299
Die Polizei ist auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Bitte verwenden Sie unser Hinweisformular.

Hinweisformular | Tip-off form

Für eilige Informationen wählen Sie bitte Notruf 110 oder wenden sich direkt an die sachbearbeitende oder jede andere Polizeidienststelle.

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/ ... tml/332048
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Ein Artikel aus 2020-mit Fotos!

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